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Sport: Hertha BSC: Spiel ohne sieben

Benjamin Köhler und Thorben Marx waren dabei, als die Maschine gestern Nachmittag vom Flughafen Tegel gen Frankfurt abhob. Das sagt genug.

Benjamin Köhler und Thorben Marx waren dabei, als die Maschine gestern Nachmittag vom Flughafen Tegel gen Frankfurt abhob. Das sagt genug. Köhler und Marx sind beim Berliner Fußball-Bundesligisten Hertha BSC Reservisten. Und auf Reservisten muss Trainer Jürgen Röber in reichlichem Maße zurückgreifen, wenn es heute im Waldstadion gegen Gastgeber Eintracht Frankfurt geht. Beide, Köhler und Marx, sind in der Anfangsformation nicht dabei, aber im Kader.

Röber konnte nach dem Abschlusstraining immerhin ein wenig aufatmen. Marko Rehmer, der an einem Mittelhandbruch laboriert und zudem über eine Sprunggelenk-Verletzung klagte, ist heute dabei. Damit bleibt es beim Spiel ohne sieben. Alex Alves (Muskelfaserriss), Stefan Beinlich (Zehenentzündung), Piotr Reiss (Innenbandanriss), Anthony Sanneh (Zerrung), Dariusz Wosz (Bluterguss) und Sixten Veit (Muskelverletzung) haben Blessuren, Ali Daei wurde vom iranischen Verband für zwei Länderspiele angefordert.

Ohne Alves, Reiss und Daei - da gibt es natürlich ein Sturm-Problem. Röber erwog, Eyjölfur Sverrisson wieder nach vorn zu beordern. Vieles spricht dafür, dass es bei der Erwägung bleibt. Im Auswärtsspiel kann man auch mit nur einer Sturmspitze (Michael Preetz) auflaufen. Und der Isländer Sverrisson hat zuletzt gegen Inter Mailand in der Offensive reichlich wenig bewegt. Der Hertha-Trainer: "Körperlich ist Sverrisson im Moment nicht so gut drauf, doch er kann unheimlich rackern und für Unruhe sorgen."

Unter den Gegebenheiten konnte Röber über das ihm von einer Boulevardzeitung in den Mund gelegte Zitat "Ein Punkt ist zu wenig, ich will gewinnen" nur lächeln. Röber: "Schließlich spielen wir beim heimstärksten Klub. Da würde ich mich auch schon über ein Unentschieden freuen." Zumal seine Mannschaft seit 281 Spielminuten kein Tor mehr erzielt hat.

cc

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