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Warmlaufen für Hoffenheim. Kapitän Lustenberger ist zuversichtlich.

© dpa/Stache

Hertha BSC: Trainer Pal Dardai erhöht Trainingsintensität

Um seine Mannschaft fit für den Endspurt zu machen, lässt Pal Dardai am Dienstag hart trainieren. Die Spieler sind durchaus zuversichtlich, dass der jüngste eher weniger gute Trend schnell wieder umgekehrt werden kann.

Eine stadtbekannte Salumeria aus dem Charlottenburger Ortsteil Westend hatte einen kleinen Lieferwagen mit allerlei Köstlichkeiten des Hauses vorbeigeschickt. Während die Fußballprofis von Hertha BSC ein knackiges Vormittagstraining absolvierten, wurde drinnen alles für ein gemeinsames Mittagessen vorbereitet. Wobei auch tatsächlich zugelangt werden durfte, schließlich hatte Herthas Trainer Pal Dardai die für den Nachmittag angesetzten Einheit gestrichen. Genau genommen hat er seine Mannschaft anschließend zur umfangreichen Videoanalyse gebeten.

„Das war heute ziemlich hart“, sagte Dardai nach der aktiven Einheit bis zum Mittag, womit der härteste Trainingstag der Woche geschafft war. Zum Mittwochtraining erwartet er dann auch die angeschlagenen Spieler wie Per Skjelbred und Vedad Ibisevic auf dem Übungsplatz. Der norwegische Mittelfeldspieler Skjelbred hatte wesentliche Teile des Dienstagstraining schon mitmachen können, wurde aber vom Trainerteam rausgenommen, als es zu Zweikämpfen kam. Und Herthas bosnischer Stürmer Ibisevic, der sich im zurückliegenden Spiel gegen Hannover eine Fraktur der linken Kieferhöhle zugezogen hatte, schonte sich, möchte aber das kommenden Spiel am Sonnabend in Hoffenheim nicht verpassen.

In die Startelf zurückkehren könnte dann auch John Anthony Brooks. Der Innenverteidiger hatte in den vergangenen beiden Bundesliga-Spielen wegen eines Ödems im Knie gefehlt. „Er hat gestern und heute gut trainiert, doch ob er fit genug ist, wird sich in den nächsten drei Tagen zeigen“, sagte Dardai.

John Anthony Brooks trainiert wieder mit der Mannschaft

Am Dienstag hatte der 40 Jahre alte Ungar schon wieder sehr viel bessere Laune und strahlte Zuversicht aus. Zwei Spiele hintereinander hatte seine Mannschaft nicht mehr gewinnen können, was ungewöhnlich ist für diese Spielzeit. Dardai setzte bewusst zwei happige Trainingseinheiten zu Wochenbeginn an, auch als Reiz an seine Spieler, auf der Zielgeraden der Saison noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Dem 0:5 in Mönchengladbach war daheim ein 2:2 gegen den Tabellenletzten Hannover 96 gefolgt. Gerät der Immernoch-Tabellendritte noch einmal ins Wackeln – gerade jetzt, wo doch die großen, die wichtigen Spiele in der Liga und im Pokal anstehen?

„Wir haben ein Grundvertrauen“, sagte Fabian Lustenberger. Herthas Kapitän war im Training mit großem Elan dabei, der gegen Hannover in Reserve blieb. Die Leistung der Mannschaft gegen Gladbach sei schwach gewesen, gegen Hannover habe sie aber noch einen Punkt erkämpft, das sei positiv. „Wir haben uns in dieser Spielzeit eine Selbstverständlichkeit entwickelt. Es ist die Selbstverständlichkeit, Punkte sammeln zu können.“

Mag sein, dass sich die beiden letzten Ergebnisse für manchen Anhänger wie Niederlagen anfühlten, aber das sehe die Mannschaft anders. „Klar ist aber auch für jeden von uns, dass wir wieder auf die Siegerstraße zurückwollen“, sagte der 27 Jahre alte schweizerischer Nationalspieler. Das, was die Mannschaft sich erarbeitetet habe, überwiege total, auch deshalb fahre man mit Zuversicht zur TSG Hoffenheim.

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