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Entschlossenheit im Blick. Sebastian Langkamp (links) könnte in Freiburg in die Startelf zurückkehren.

© dpa

Hertha BSC vor dem Spiel beim SC Freiburg: Kehrt Sebastian Langkamp in Herthas Startelf zurück?

Sebastian Langkamp saß bei der Niederlage in Leverkusen nur auf der Bank. Gegen Freiburg aber könnte es bei Hertha BSC Veränderungen geben.

Sebastian Langkamp steht in dieser Woche unter besonderer Beobachtung. Sein Chef höchstpersönlich hat ein Auge auf ihn geworfen. „Bisher war die Woche ganz ordentlich“, hat Pal Dardai, der Trainer von Hertha BSC, am Donnerstag über Langkamp gesagt. „Wenn er richtig fit und gut aussieht, wird er spielen.“ Ob das schon beim nächsten Auswärtsspiel des Berliner Fußball-Bundesligisten am Sonntag gegen den SC Freiburg der Fall sein wird, ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.

Am vergangenen Wochenende, im ersten Spiel des Jahres, hatte der Ungar Langkamp etwas überraschend auf der Bank gelassen. „Wieso überraschend?“, fragte Dardai. Langkamp habe vor der Winterpause verletzt gefehlt, im Trainingslager noch nicht so dynamisch und zweikampfstark gewirkt wie gewohnt. Deshalb hatte der Trainer die Innenverteidigung bei der 1:3-Niederlage in Leverkusen mit Niklas Stark und John Anthony Brooks besetzt.

Dardai ist in der glücklichen Situation, drei nahezu gleichwertige Kandidaten für die Innenverteidigung zu besitzen; zwingend auf die Bank gehört erst einmal keiner von ihnen. „Es ist schön, wenn man mehrere Optionen hat“, sagt Herthas Trainer. Im Zweifel kann er Stark ins defensive Mittelfeld vorziehen.

Langkamp ist Herthas inoffizieller Abwehrchef

Unter den drei Innenverteidigern mag der 29 Jahre alte Langkamp mit seinem Spiel am wenigsten spektakulär erscheinen; Stark und Brooks hingegen gelten als herausragende Talente mit glänzenden Perspektiven. In der Realität aber ist Langkamp derjenige, der seinen Platz vergleichsweise sicher hat, so etwas wie der inoffizielle Abwehrchef der Berliner. Unter Dardai hat er in den vergangenen beiden Jahren noch einmal einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht. „Er ist wichtig für unsere Organisation, außerdem ein sehr guter Kopfballspieler“, sagt Herthas Trainer, der nach der Niederlage in Leverkusen unter anderem die Unterlegenheit seiner Spieler in Luftduellen bemängelt hatte.

Auch die Entstehung des Freistoßes vor dem 0:1 war ihm übel aufgestoßen. „Der kleine ungarische Trainer“, also er selbst, habe in der Vorbesprechung noch gesagt, „dass wir solche Bälle 20 Meter vor dem Tor unbedingt klären müssen. Da wird der Ball weggeschossen.“ Doch weil Brooks einen Moment zu lange zögerte, traf er anstelle des Balles den Fuß seines Gegenspielers. Auch deshalb relativiert sich für Dardai das vermeintliche Luxusproblem mit drei Innenverteidigern für nur zwei Plätze: „Man darf nicht vergessen: Wir haben das letzte Spiel verloren.“

Mit anderen Worten: Es spricht nichts dagegen, in Freiburg ein bisschen was zu verändern.

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