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Jens Hegeler (r.) könnte gegen Köln Vladimir Darida ersetzen.

© dpa

Hertha BSC zu Gast beim 1. FC Köln: Wer ersetzt Vladimir Darida?

Bundesliga am Freitag: Beim 1. FC Köln muss Hertha BSC seinen wertvollsten Spieler ersetzen. Drei Kandidaten kommen dafür infrage.

Von Pal Dardai weiß man, dass er zuallererst ein Mann der Tat ist. Er mag es griffig, praktisch, draufgängerisch. Und das hat er auf seine Mannschaft übertragen können. Hertha spielt oft so, wie Dardai ist. „Das wird ein schwieriges Spiel“, sagt Herthas Trainer nun vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln am Freitagabend (20.30 Uhr/live im Ticker bei Tagesspiegel.de). Die Spielweisen beider Teams basieren auf einer guten defensiven Stabilität, weshalb für Dardai das Spiel „vom Papier her wie ein 0:0“ aussehe. Theoretisch also, doch davon hält Dardai nicht viel. „Wir wollen auf Sieg spielen.“

Nachdem klar ist, dass Niklas Stark den verletzten Sebastian Langkamp in der Innenverteidigung ersetzten wird, bleibt die Frage, wer für Vladimir Darida spielt? Der tschechische Nationalspieler ist „Herz und Lunge der Mannschaft“, wie es Herthas Manager Michael Preetz einmal sagte. Doch der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler sitzt gegen Köln seine Gelbsperre ab. Wer kann die Vakanz in Herthas Zentrum am ehesten füllen?

Pal Dardai hat in den vergangenen Tagen immer wieder drei Spieler genannt, die für ihn infrage kommen. Jens Hegeler, Alexander Baumjohann und Valentin Stocker. Im Training hätten alle drei Spieler einen guten Eindruck hinterlassen. „Ein hundertprozentiges Gefühl habe ich noch nicht“, sagte Dardai am Donnerstag.

Hegeler, Baumjohann oder Stocker? Für einen der drei muss sich Dardai entscheiden

Für Hegeler spräche seine Körpergröße von 1,93 Meter und seine Ruhe am Ball. Allerdings sind die beiden anderen Kandidaten wendiger und dynamischer als er. Vor allem trifft das auf Stocker zu, der auch noch der torgefährlichste Spieler des Trios ist. Allerdings durchlief der Schweizer ein seltsam anmutendes Formtief. In diesem Jahr hat er noch keine Bundesliga-Minute gespielt. Bliebe noch Baumjohann, der zuletzt oft erster Einwechsler der Berliner war, weil er stark im Umschaltspiel ist und einen guten finalen Pass in den Füßen hat. Nur ist Baumjohann am wenigsten Lunge, weshalb ihn Dardai lieber als Joker brachte, dann, wenn der Gegner etwas müder war.

Mit dem Spiel in Köln startet für Hertha eine wichtige Phase mit drei Spielen in acht Tagen. Nächsten Mittwoch kommt Frankfurt, darauf geht es zum HSV. Preetz nannte es eine große Herausforderung für Hertha, „aber auch eine, die wir bewältigen können“.

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