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Mit Mijatovic kehrt die Routine in die Verteidigung zurück.

© dapd

Viertelfinale gegen Mönchengladbach: Hertha hofft im Pokal auf seine Rückkehrer

Nach fünf Jahren steht Hertha BSC mal wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals - und versucht sich vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach selbst stark zu reden.

Die Körperhaltung der Verantwortlichen von Hertha BSC ist defensiver geworden. Trainer Michael Skibbe lächelt nicht mehr, Manager Michael Preetz schaut am Liebsten ins Leere. Nach drei Bundesliga-Niederlagen in Folge möchten beide nicht den Guten-Laune-Onkel spielen. Unliebsame Fragen nach der Negativserie werden mit dem Verweis darauf gekontert, dass das ja im DFB-Pokal überhaupt nicht zähle. Denn da habe die Mannschaft zuletzt 3:1 gegen Kaiserslautern gewonnen, sagt Skibbe. Also läuft Hertha mit positiver Bilanz zum Viertelfinalspiel am Mittwoch gegen Borussia Mönchengladbach auf. Als Seriensieger in einem Wettbewerb, in dem die Berliner so weit gekommen sind, wie seit fünf Jahren nicht mehr.

Skibbe sagt, er freue sich auf das Spiel. „Das ist eine tolle sportliche Herausforderung, mit einem Erfolg gegen Mönchengladbach können die Spieler eine Portion Selbstbewusstsein gewinnen.“ Die Mannschaft werde da weitermachen wo sie im Pokal aufgehört habe. Beim 3:1 gegen Kaiserslautern allerdings stand nach der Demission von Skibbes Vorgänger Markus Babbel dessen Kotrainer Rainer Widmayer an der Seitenlinie, und im Dezember spielte Hertha noch mit der Emotion, die unter Skibbe bei den Niederlagen gegen Nürnberg, Hamburg und Hannover nicht zu sehen war.

Allerdings wird für Hertha am Mittwoch die Situation anderes sein als am Sonnabend beim 0:1 in der Bundesliga gegen Hannover: Ein anderer Wettbewerb, eine andere Mannschaft. „Definitiv ausfallen wird abseits der Langzeitverletzten niemand“, sagt Skibbe. Das erhöhe natürlich die Chancen, zumal der zuletzt in der Bundesliga gesperrte Spielmacher Raffael bei Hertha erstmals in diesem Jahr wieder Regie führen können wird.

Zudem spielt Andre Mijatovic nach seiner Bundesligasperre wieder in der Innenverteidigung. Christoph Janker war nach seinem Jochbeinbruch am Montag mit Schutzmaske beim Mannschaftstraining dabei, auch er könnte auflaufen. Möglich ist allerdings, dass Stürmer Adrian Ramos wegen seiner Halswirbelverletzung passen muss. Konditionell sieht Skibbe seine Mannschaft in jedem Fall „auf gutem Niveau“. Auch 120 Minuten gegen Mönchengladbach würden kein Problem werden – wenn es denn eine Verlängerung geben sollte.

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