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Hertha: Spieler wollen Heine behalten

Nachdem sie frühzeitig den Klassenerhalt geschafft haben, möchten die Hertha-Profis an Trainer Karsten Heine festhalten. Manager Hoeneß will aber erst einmal abwarten.

Berlin - "Wir machen ein Super-Training. Und er hat uns sehr gut auf das Spiel in Aachen eingestellt. Ich könnte mir gut vorstellen, dass er bleibt", erklärte Kapitän Arne Friedrich mit Hinweis auf das Stimmungsbild im gesamten Team. "Der Trainer hat eine klare Linie", ergänzte Nationalspieler Friedrich, der nach langer Verletzungspause beim erlösenden 4:0-Sieg der Berliner in Aachen wieder im Team stehen konnte. Die Ablösung von Chefcoach Falko Götz durch Heine hatte der Kapitän noch im Krankenstand erlebt.

Vor allem die Konsequenz der Arbeit, die zuletzt bei Götz gefehlt hatte, beeindruckt die Profis. "Es ist in Ordnung, die Dinge so konsequent durchzuziehen", sagte Friedrich. So schickte Heine den jungen Jerome Boateng in die 2. Mannschaft, nachdem eine lange Disco- Nacht des Talents öffentlich geworden war. Torjäger Marko Pantelic musste in Aachen nach schwachen Leistungen zuvor auf die Ersatzbank - und beendete als Einwechsler später mit dem 3:0 eine 853-minütige Treffer-Erfolgslosigkeit.

Für Heine spricht auch, dass der 52-Jährige fern von jeder persönlichen Eitelkeit steht. "Ja", sagte Heine, er wolle Herthas Chefcoach bleiben, wenn ihn jemand frage. Doch das Wichtigste seien erst einmal die nächsten drei Spiele gegen Bremen, Leverkusen und bei Eintracht Frankfurt. "Wir stehen in der Pflicht", betonte der Trainer mit dem Hinweis auf Nachzuholendes in der laufenden Saison. Manager Dieter Hoeneß hielt sich nach Erreichen von 41 Punkten in der Trainerfrage noch klar zurück: "Wir wollen das alles in Ruhe auf uns wirken lassen." (tso/dpa)

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