zum Hauptinhalt

Sport: Hertha trifft auf Boavista Porto

Berliner werden als Mitfavorit auf den Uefa-Cup-Titel gehandelt

Berlin (Tsp). So schnell kann es gehen. Kaum, dass sich Hertha BSC in die vierte Runde des UefaCups gezittert hat, ist der Fußball-Bundesligist zu einem Mitfavoriten auf den Titel aufgestiegen. Der englische Buchmacher William Hill notiert die Berliner mit einer Quote von 8:1 gemeinsam mit dem FC Porto hinter Lazio Rom (3:1) und Liverpool (100:30) auf Platz drei. Stuttgart folgt auf Rang acht (20:1).

Hertha trifft im Achtelfinale auf den portugiesischen Vizemeister Boavista Porto und im möglichen Viertelfinale auf den FC Malaga oder AEK Athen. Stuttgart spielt zunächst gegen den schottischen Meister Celtic Glasgow. Im Falle eines Weiterkommens wären der AJ Auxerre oder der FC Liverpool Viertelfinal-Gegner der Schwaben.

„Es ist ein ehrgeiziges, aber kein unlösbares Ziel“, sagte Herthas Manager Dieter Hoeneß nach der Auslosung in Nyon. „Leichte Gegner gibt es jetzt nicht mehr, das war uns klar. Porto ist ein ganz schweres Los. Aber wir wollen weiterkommen, und ich glaube, die Mannschaft hat auch das Potenzial dazu“, sagte Trainer Huub Stevens. Wie schon in der dritten Runde muss Hertha am 20. Februar zunächst zu Hause antreten. Obwohl Stevens vor den Portugiesen warnt („Sie haben immerhin zuletzt Paris St. Germain ausgeschaltet“), hofft Nationalspieler Arne Friedrich auf einen neuen Coup von Stevens, der als Trainer von Schalke 1997 letztmals den Uefa-Cup nach Deutschland holte. „Das Finale ist natürlich ein Traum – und manchmal gehen Träume in Erfüllung.“

„Mit einer Einstellung wie gegen den FC Fulham können wir noch mehr erreichen“, sagte Hoeneß. „Das schreit förmlich nach mehr. Da ist Sonntag schon die beste Gelegenheit.“ Das Team soll auch das Bundesligaspiel in Kaiserslautern angehen „wie ein K.-o.-Spiel“, sagte Hoeneß. Nach drei sieglosen Bundesliga-Spielen in Folge soll wieder gewonnen werden, auch wenn Torwart Gabor Kiraly (Beckenprellung) und Josip Simunic (Kieferbruch) fehlen. Nur im Siegfall wäre das Jahr 2002 halbwegs gerettet, sagte Friedrich. „Die Mannschaft entscheidet am Sonntag, wie sie die sechs Wochen bis zum nächsten Spiel verbringt“, sagte Hoeneß.

-

Zur Startseite