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Hertha: Verkaufen kann jeder

Am heutigen Montag beginnt für Hertha BSC ein wichtiges Kapitel Zukunft. Michael Rosentritt erklärt, warum die Berliner Marko Pantelic halten sollten.

In der Vorbereitungszeit müssen nicht nur die Basics für die Rückrunde gelegt, sondern auch die richtigen personellen Entscheidungen getroffen werden. Die zentrale Frage lautet: Soll Marko Pantelic noch in der Winterpause abgegeben werden? Im Sommer könnte er den Klub ablösefrei verlassen, jetzt würde er noch Geld bringen. Doch gibt es darüber hinaus einen seriösen Grund, Pantelic jetzt gehen zu lassen?

Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Torjäger wie Pantelic eine gute Rückrunde zu spielen, ist größer als die ohne ihn. Hertha hat trotz einer guten Entwicklung in der Hinrunde zu viele Unwägbarkeiten im System. Kann man davon ausgehen, dass das zentrale defensive Dreieck aus Drobny, Simunic und Friedrich ähnlich stabil spielt oder unverletzt durch die Runde kommt? Werden Cicero und Kacar wieder so viele Tore schießen wie in der Hinrunde? Was kann Chermiti leisten, der lange verletzt war und jetzt eingreift?

Sicher, das Verhältnis zwischen Pantelic und Trainer ist nicht ungetrübt. Das war es auch zwischen Favre und Simunic nicht. Erst wollte Favre Simunic loswerden, dann führte der Trainer den Kroaten zurück zur Bestform. Und Pantelic ist der Einzige, der dem Klub eine überregionale Aufmerksamkeit garantiert. Kurz: Hertha kann jeden guten Fußballer gebrauchen. Auch über den Sommer hinaus. Pantelic ist ein guter Fußballer – und der konstanteste der vergangenen dreieinhalb Jahre. Ohne ihn hätte Hertha weniger Zukunft.

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