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Sport: Hertha zieht einen EuropapokalsiegerIm Uefa-Cup treffen die Berliner auf den FC Aberdeen

Berlin (–cc–). Kein Jubel, keine Enttäuschung – eigentlich eher eine indifferente Reaktion.

Berlin (–cc–). Kein Jubel, keine Enttäuschung – eigentlich eher eine indifferente Reaktion. Dieter Hoeneß und Huub Stevens, der Manager und der Trainer, schienen bei der Auslosung nicht recht zu wissen, wie sie den Gegner einzustufen hatten. Mit dem FC Aberdeen hat es Hertha BSC in der ersten Runde des Uefa-Pokals zu tun. „Das ist vom n her eine attraktive Mannschaft, aber wer wie wir mindestens in die vierte Runde kommen will, der muss einen solchen Gegner schlagen“, sagte schließlich Hoeneß. Und für Stevens war der einzige Vorteil, „dass wir nicht so weit reisen müssen“.

Dass Hertha zuerst reisen darf, ist gewiss auch ein Vorteil. Am 17./19. September tritt Berlins Fußball-Bundesligist in der 211 000-Einwohner-Stadt an der schottischen Ostküste an, im 22 000 Zuschauer fassenden Pittodrie-Stadion. Das Rückspiel findet am 1./3. Oktober statt. Steht Hertha dann nicht als Sieger fest, wäre das sportlich und finanziell ein Reinfall. Bekanntlich ist erst von der dritten Runde an Geld zu verdienen. Und in der ist Hertha in den vergangenen beiden Jahren an Inter Mailand und Servette Genf gescheitert.

In seinen besseren Zeiten war der FC Aberdeen viermal Schottischer Meister und wurde sogar von Alex Ferguson betreut, dem Erfolgstrainer von Manchester United. Diese besseren Zeiten liegen aber schon einige Jahre zurück. Das große Jahr war 1983, als der FC Aberdeen mit seinem Star Gordon Strachan in Göteborg Real Madrid 2:1 nach Verlängerung besiegte und den Europapokal der Pokalsieger gewann. Anschließend gewannen die Schotten auch das Spiel um den Supercup gegen den Hamburger SV.

An diese Tage denkt man in Aberdeen gerne zurück. Heute läuft es längst nicht mehr so gut: Nach vier Spieltagen der laufenden schottischen Meisterschaft liegt der FC Aberdeen unter zwölf Vereinen auf dem neunten Tabellenrang, mit gerade vier Punkten und dem bescheidenen Torverhältnis von 3:8. Auf der Homepage des FC Aberdeen wird das zurückhaltend gewertet – und der Name Zoltan Varga ins Spiel gebracht. Der Ungar spielte im Bundesligaskandal eine unrühmliche Rolle im Trikot von Hertha BSC. Eine Saison kickte er auch im Pittodrie-Stadion von Aberdeen. Das sind bislang die einzigen Gemeinsamkeiten beider Klubs.

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