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Sport: Heute Europaligaspiel im Basketball: "Müssen zweimal gewinnen"

Alba gegen Ljubljana vor einer wegweisenden PartieVON ERNST PODESWA BERLIN."Wir dürfen uns nicht so sehr in der Konzentration ablenken oder gar beeindrucken lassen - nicht von den Zuschauern, nicht von den Schiedsrichtern und auch nicht von dem, was der Gegner macht", hat Svetislav Pesic die Erkenntnisse der jüngsten Wochen zusammengefaßt.

Alba gegen Ljubljana vor einer wegweisenden PartieVON ERNST PODESWA BERLIN."Wir dürfen uns nicht so sehr in der Konzentration ablenken oder gar beeindrucken lassen - nicht von den Zuschauern, nicht von den Schiedsrichtern und auch nicht von dem, was der Gegner macht", hat Svetislav Pesic die Erkenntnisse der jüngsten Wochen zusammengefaßt.Heute kommt die Probe aufs Exempel, ob seine Mannen vom Deutschen Basketball-Meister Alba Berlin die Weisheiten ihres Vordenkers umsetzen können.Das wäre wichtig, denn Alba steht um 20 Uhr in der Max-Schmeling-Halle vor einer wegweisenden Partie.Im vorletzten Spiel der Europaliga-Vorrunde werden die Pesic-Schützlinge von Olimpija Ljubljana einer Prüfung unterzogen.Der Serienmeister aus Slowenien hat derzeit in der Europaliga den gleichen Punktestand wie die Berliner und den Vorteil des 78:72-Sieges aus dem Hinspiel im direkten Vergleich.Die Schwierigkeit der Aufgabe für Alba wird auch durch die Tatsache deutlich, daß die deutsche Basketball-Nationalmannschaft mit vier Berlinern in der EM-Qualifikation in Slowenien eine Niederlage nicht verhindern konnte.Den Kern der slowenischen Auswahl bilden die Korbjäger von Olimpija Ljubljana. Was für die Berliner auf dem Spiele steht, artikuliert Manager Marco Baldi so: "Wir möchten zum Schluß der Vorrunde unter den ersten drei Teams kommen, um in der Zwischenrunde den dicksten Brocken unter den dortigen Gegnern aus dem Weg zu gehen.Das ist in unserer ausgeglichenen Gruppe nur garantiert, wenn wir gegen Ljubljana und zum Abschluß auch gegen AEK Athen gewinnen." Doch der heutige Gast dürfte ähnliche Ambitionen hegen und läge mit einem erneuten Erfolg auf jeden Fall im Vorrundenklassement vor Alba.Das Aushängeschild des slowenischen Vereinsbasketballs wird im Gegensatz zu den meisten Spitzenteams des Kontinents nicht von Korbball-Millionären aus aller Herren Länder geprägt.Ljubljana baut auf die bestens ausgebildeten Spieler des Landes, setzt auf Eingespieltsein seines Aufgebots.Die Ausnahme bildet der US-Amerikaner Ariel McDonald.Der schwarze Ballkünstler erzielte im Hinspiel 18 Zähler und war damit neben seinem Kollegen Stepanija erfolgreichster Punktesammler des Abends.Die Kompaktheit des Teams hatte sich schon mit Rang drei für Ljubljana im Final Four der Europaliga in Rom erwiesen. Svetislav Pesic dürfte in der taktischen Besprechung auf die Gefährlichkeit des Duos Stepanija/McDonald verweisen.Auf der anderen Seite hatten die Berliner im ersten Vergleich durchaus die Möglichkeit des Sieges.Doch ein Zwischenspurt in der zweiten Hälfte über reichlich zwei Minuten bescherte den Gastgebern eine 12:2-Ausbeute.Über die 40 Spielminuten gesehen, hatten die Slowenen nur in einem Bereich deutlich bessere statistische Werte: Bei den Dreipunktewürfen verwandelten sie 46 Prozent - Alba hingegen nur 25.Daß die Berliner es anders und besser können, wollen sie heute wiederum beweisen.

ERNST PODESWA

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