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Sport: "Hier ist Stefanie Graf. Sie erinnern sich?" Ein unverhoffter Anruf nach einem sehr lockeren Interview

"Hier ist Stefanie Graf. Sie erinnern sich?

"Hier ist Stefanie Graf. Sie erinnern sich? Wir haben uns gerade unterhalten." (Oh je: Das ist ja Steffi Graf! Haben wir unschickliche Fragen gestellt? Oder hat sich ihr Berater eingeschaltet? Erzürnt, dass sie ohne Aufpasser zum Gespräch erschienen war? Wahrscheinlich können wir uns das Interview abschminken). Kaum zu glauben, was einem in Sekundenbruchteilen durch den Kopf schießen kann. Gerade neunzig Minuten vorher haben wir im Inter-Continental das Exklusiv-Interview mit der später in Wien zur Jahrhundert-Sportlerin gekürten Tennisspielerin geführt. Steffi Graf war so locker, wie man sie auf dem Bildschirm oder in Pressekonferenzen nie erlebt hatte. Das Band vom Diktiergerät war längst abgelaufen, dennoch spielte sie das Frage-Antwort-Spiel gut gelaunt weiter mit. Beschwingt eilten wir zum Dienst. Doch dann dieser unverhoffte Anruf? "Mir ist hinterher der Gedanke gekommen, dass ich mich bei einer Sache vielleicht missverständlich ausgedrückt habe." Die Sache hing mit dem Kosovo-Krieg zusammen. Keine Bange, Frau Graf, das haben wir repariert. Okay? "Okay."

Und: "Wie kommen Sie darauf, bei mir sei alles geplant? Ich kann sehr spontan sein.", hatte die populärste deutsche Sportlerin übrigens an anderer Stelle geantwortet. Das fiel mir ein, als die Sache mit Andre Agassi publik wurde.

epo

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