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Jens Baxmann ist wieder dabei und soll die Abwehr stärken.

© Kitty Kleist-Heinrich

Hinten nicht ganz dicht: Die Eisbären wollen ihre Defensive verbessern

Zehn Spiele sind es noch, dann beginnen die Play-offs im deutschen Eishockey. Bis dahin haben die Eisbären noch viel zu tun. Vor allem im Abwehrverhalten will Trainer Don Jackson Verbesserungen sehen.

Von Katrin Schulze

Berlin - Am Montagmorgen durften die Spieler der Eisbären fernsehen. Das heißt, eigentlich mussten sie fernsehen. Trainer Don Jackson konfrontierte sie per Video mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten im Abwehrverhalten und verteilte Ratschläge zur Verbesserung desselben. Die Sache mit der Defensive ist Jackson ein besonderes Anliegen; nicht nur, weil er einst selbst zu den besten Verteidigern der Welt zählte. Zehn Spiele sind es noch, bis die Play-offs im deutschen Eishockey beginnen. Und wer dann gewinnen will, muss nicht nur Tore schießen, sondern vor allem auch die des Gegners verhindern. „Wir müssen auch mal 1:0 gewinnen können“, sagt Jackson. Zuletzt, vor der Länderspielpause, hat das weniger gut funktioniert, da hieß es schon mal 6:5 oder 3:4.

Insgesamt haben die Berliner 31 Gegentore in den zurückliegenden zehn Spielen kassiert. Torwart Rob Zepp habe sogar noch viele weitere Treffer gegen die Eisbären verhindert, Jackson sah „so viele Schüsse auf unser Tor wie überhaupt noch nie“ seit er als Cheftrainer angestellt ist – und das sind nunmehr auch schon fast fünf Jahre. Die Kritik Jacksons mag sonderbar klingen, liegt seine Mannschaft in der Tabelle vor allen anderen. Aber es sind andere Statistiken, die den Coach nerven. Zum Beispiel die über das Unterzahlspiel, die sein Team als schlechtestes der Liga ausweist. „Wir denken nicht viel an die Tabellenführung, uns geht es darum, wie wir jedes einzelne Spiel bestreiten“, sagt Jackson. „Und da geht es darum, kompakter zu agieren und weniger zuzulassen.“

Zur Stärkung der Abwehr kehrt am Dienstag beim Auswärtsspiel gegen die Düsseldorfer EG (19.30 Uhr, live auf Eurosport) Verteidiger Jens Baxmann nach überstandener Gehirnerschütterung zurück. Ansonsten muss der Trainer das Personal in Sachen Abwehr schulen, das auch vor der Länderspielpause schon verteidigte. „Wenn wir uns in der Defensive nicht verbessern, wird es schwierig“, sagt Don Jackson. Ein paar Videos hat er noch vorrätig.

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