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Sport: Hitzfeld will mit Bestbesetzung antreten - Bayern-Trainer wirft dem DFB jedoch mangelndes Feingefühl vor

Moderatere Töne als sein Manager Uli Hoeneß schlägt Bayern Münchens Trainer Ottmar Hitzfeld hinsichtlich des DFB-Pokalfinales im Berliner Olympiastadion an. "Der Termin am 6.

Moderatere Töne als sein Manager Uli Hoeneß schlägt Bayern Münchens Trainer Ottmar Hitzfeld hinsichtlich des DFB-Pokalfinales im Berliner Olympiastadion an. "Der Termin am 6. Mai ist mehr als unglücklich. Ich hätte mehr Feingefühl vom DFB erwartet, dass er das Finale gegen den SV Werder Bremen verschiebt", sagte der 51-jährige Coach am Mittwoch. Doch auch Hoeneß, der dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) eigenmächtiges Handeln vorgeworfen und gedroht hatte, mit einer "B-Elf" nach Berlin zu fahren, gab sich später zurückhaltender und relativierte seine Aussage dahingehend, dass er der Champions League mit den Halbfinal-Spielen am 3. Mai in Madrid und dem 9. Mai in München den absoluten Vorrang gibt.

"Wir kommen mit der besten Mannschaft. Wir wollen gewinnen. Wir haben Millionen Fans in ganz Deutschland. Das sind wir denen schuldig", sagte Hitzfeld, der den DFB-Pokal selbst noch nie gewinnen konnte. Er fügte hinzu: "Der Champions-League-Titel ist natürlich höher einzuschätzen." Über den Stress des deutschen Rekordmeisters, der innerhalb von sechs Tagen drei Spiele (3. Mai Hinspiel Champions-League-Halbfinale, 6. Mai Pokalfinale in Berlin und 9. Mai Halbfinal-Rückspiel in München) bestreiten muss, sagte Hitzfeld: "Wir sind es gewohnt, hohen Belastungen ausgesetzt zu sein. Deshalb werden wir das Finale auch mit der dann stärksten Mannschaft bestreiten."

Der Pokalsieg reizt den Trainer. "Ich freue mich auf das Pokalendspiel. In der Schweiz habe ich den Titel schon drei Mal geholt", meinte der Bayern-Trainer, der davon überzeugt ist, dass "die Mannschaft in Berlin voll dabei ist". Unterstützung findet er in Thorsten Fink. "Der Trainer war noch nie Pokalsieger hier in Deutschland, deshalb wollen wir gewinnen, und wir haben noch etwas gut zu machen", sagte der Verteidiger mit Blick auf die Vorjahresniederlage im Elfmeterschießen gegen denselben Gegner.

Verständnis zeigte der Coach aber auch für den FC Barcelona, der zum Pokalspiel gegen Atletico Madrid lediglich mit zehn Spielern auflief und dann gar nicht spielte. "Ich kann Barça verstehen. Wir sind aber nicht in ihrer Situation. Zudem war ihre Ausgangslage nach der 0:3-Niederlage nicht gerade die beste."

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