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Sport: Hockey: Belgien ärgert die Deutschen

Peking - Die deutschen Hockey-Männer haben keine besonders guten Erinnerungen an Belgien. Vor einem Jahr standen sich beide Mannschaften bei der Europameisterschaft im Spiel um Platz drei gegenüber, Belgien gewann durch ein Tor in letzter Sekunde und bescherte der deutschen Nationalmannschaft damit die schlechteste EM-Platzierung der Geschichte.

Peking - Die deutschen Hockey-Männer haben keine besonders guten Erinnerungen an Belgien. Vor einem Jahr standen sich beide Mannschaften bei der Europameisterschaft im Spiel um Platz drei gegenüber, Belgien gewann durch ein Tor in letzter Sekunde und bescherte der deutschen Nationalmannschaft damit die schlechteste EM-Platzierung der Geschichte. Gestern, im zweiten Vorrundenspiel bei Olympia, konnten die Belgier ihren zweifelhaften Ruf bei den Deutschen nicht entscheidend aufpolieren. Sie trotzten dem Weltmeister ein 1:1-Unentschieden ab – ganz so schlimm wie vor einem Jahr sind die Konsequenzen allerdings nicht. Das deutsche Team bleibt unbesiegt. „Das Unentschieden ist jetzt nicht wirklich dramatisch“, sagte Bundestrainer Markus Weise. „Wir sind nicht in einem Wildwest-Film und nehmen Rache, das war ein Spiel bei Olympia.“

Bei der EM 2007 spielte seine Mannschaft richtig schlecht, diesmal hatte sie viel Pech. Dreimal knallte der Ball gegen Pfosten und Latte. Trotzdem ging der Favorit in der 18. Minute in Führung. Matthias Witthaus schloss eine sehenswerte Kombination nach einer Vorlage von Carlos Nevado mit der Rückhand ab und traf zwischen den Schonern von Belgiens Torwart hindurch zum 1:0. Cedric Charlier glich fünf Minuten später für Belgien aus.

Mit vier Punkten aus zwei Spielen bleibt der Weltmeister weiter im Rennen um den Einzug ins Halbfinale, die Tabellenführung in der Gruppe A büßten die Deutschen allerdings an Spanien ein. Die Chancenverwertung – beim 4:1-Auftaktsieg gegen China noch ein Plus der Deutschen – ließ gegen Belgien zu wünschen übrig. Christopher Zeller hatte Pech, als er in der Anfangsphase erst den Pfosten und nur zwei Minuten später die Latte traf. Der Ball sprang von der Unterkante vor die Linie zurück. „Wir waren vielleicht vom Kopf her nicht so da wie gegen China“, sagte Torschütze Witthaus.

Nach der Pause schienen der deutschen Mannschaft bei drückender Schwüle die Kräfte zu schwinden, die Belgier kamen mit Kontern einige Male gefährlich vors Tor von Max Weinhold. Der Olympia-Debütant zeigte aber eine exzellente Leistung und bewahrte sein Team bei einer Strafecke der Belgier nach Ablauf der Spielzeit sogar vor einer Niederlage. Tsp

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