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HOCKEY: Gegen Spanien den Siegtreffer abgestaubt

Peking - Bevor das Hockeyteam von Bundestrainer Markus Weise gestern auf das Feld lief, hatte es ein bisschen falsch auf die Tabelle geguckt. „Wenn wir verloren hätten, wäre das Turnier für uns vorbei gewesen“, sagte Tibor Weißenborn, „da hatten wir überhaupt keinen Bock drauf, deshalb haben wir uns heute richtig reingehauen.

Peking - Bevor das Hockeyteam von Bundestrainer Markus Weise gestern auf das Feld lief, hatte es ein bisschen falsch auf die Tabelle geguckt. „Wenn wir verloren hätten, wäre das Turnier für uns vorbei gewesen“, sagte Tibor Weißenborn, „da hatten wir überhaupt keinen Bock drauf, deshalb haben wir uns heute richtig reingehauen.“ Das stimmte zwar nicht ganz, auch bei einer Niederlage hätten die Deutschen noch eine Chance auf den Halbfinaleinzug gehabt. Aber es scheint die richtige Einstellung gewesen zu sein, das deutsche Team bezwang dank einer starken kämpferischen Leistung den bis gestern ungeschlagenen Tabellenführer Spanien mit 1:0 (1:0).

„Für uns war es gut, dass wir wussten, dass wir gewinnen müssen“, sagte Kapitän Timo Weß, „anscheinend brauchen wir den Druck.“ Das deutsche Team hatte alle vier Spiele in diesem Jahr gegen Spanien verloren. „Das ist eine absolute Weltklassemannschaft, die auch um die Medaillen mitspielen wird“, sagte Weß. Die Spanier dominierten auch von Beginn an das Spiel und hatten bereits nach vier Minuten die erste Chance. Pol Amat hatte mit der Rückhand geschossen, der deutsche Torwart Max Weinhold parierte beim Rauslaufen in Hallenmanier. Später hatte das deutsche Team Glück, dass die erste Strafecke der Spanier verunglückte. Der Ball sprang einem Spanier über den Schläger. Das deutsche Team hingegen verlegte sich auf die Defensive und konnte in der ersten Halbzeit nur eine Chance erspielen. Ein Schuss von Matthias Witthaus zwang den spanischen Keeper Cortes zur Parade. In der 34. Minute, als das deutsche Team zum zweiten Mal vor seinem Tor auftauchte, war der Ball drin. Florian Keller hatte einen Freischlag ausgeführt, Maximilian Müller schlenzte den Ball aufs spanische Tor. Cortes konnte nur zur Seite abwehren. Dort staubte Moritz Fürste den Ball zum entscheidenden 1:0 ab.

Das deutsche Team muss am Dienstag gegen Neuseeland erneut gewinnen, um sicher ins Halbfinale einzuziehen. Noch so ein Druckspiel. Benedikt Voigt

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