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Da war es noch heiß. Deutschlands Christopher Rühr (l-r) und Maximilian Müller tragen am Spielfeldrand nasse Handtücher gegen die Hitze auf dem Kopf neben Bundestrainer MarkusWeise.

© dpa

Hockey: World League: Deutsche Männer verpassen Gruppensieg

Die deutsche Hockeyspieler verpassen trotz Sieges gegen Japan den Gruppensieg in der World League - vor allem wohl, weil der Rasen in Malaysia zu nass ist.

Am Ende scheiterten die deutschen Nationalspieler nicht an Japan, sondern am klitschnassen Kunstrasen in Malaysia. Auf dem Untergrund war eben kein anspruchsvolles Hockeyspiel möglich. Zum Gruppensieg hat es für die Mannschaft von Hockey-Nationaltrainer Markus Weise in der World League wohl vor allem deshalb nicht gereicht. Beim Drittrundenturnier in Johor Bahru reichte der 3:1 (1:1)-Erfolg über Japan im dritten und letzten Vorrundenspiel am Dienstag dem Olympiasieger nicht für Platz eins, da Argentinien im Anschluss an das deutsche Spiel Südkorea 3:0 (0:0) bezwang. Aufgrund der um zwei Treffer schlechteren Tordifferenz schließt die punktgleiche Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) die Gruppe A als Zweiter hinter den Südamerikanern ab.

Die Enttäuschung im deutschen Männerteam war groß. Doch im Spiel war eben mehr der Platz der Gegner als die spielerisch selten brillierenden Japaner. „Wir hätten gern höher gewonnen“, sagte Christopher Zeller. Doch bei strömendem Regen hatte der Europameister große Mühe, sein Spiel aufzuziehen. „Der Platz war sehr langsam, darunter hat die Technik extrem gelitten“, klagte Bundestrainer Markus Weise angesichts des nassen Kunstrasens. Dennoch war sein Team früh durch ein Eigentor des Japaners Manabu Yamashita (6. Minute) in Führung gegangen, kassierte aber wenig später den Ausgleich per Siebenmetertor von Koji Kayukawa (15.).

In der zweiten Halbzeit sicherten dann Florian Fuchs (42.) und Zeller (62.) mit ihren Treffern den verdienten deutschen Sieg, der viel höher hätte ausfallen müssen – so sah es auch der deutsche Bundestrainer unmittelbar nach dem Spiel. „Die Chancenverwertung war heute nicht optimal“, kritisierte Weise und fügte hinzu: „Ein schnellerer Platz hätte unser Spiel begünstigt.“ In diesem Punkt stimmte ihm auch der dritte deutsche Torschütze Christopher Zeller zu: „Das Wetter ist uns nicht zugute gekommen. Wir haben viele technische Fehler gemacht.“ Wegen eines Gewitters hatte die Partie mit 20-minütiger Verspätung begonnen.

Fuchs, aktueller Nachwuchs-Welthockeyspieler, zeigte sich trotzdem mit dem Resultat einverstanden. „Wir hatten am Ende viele Kreisszenen. Wir können ganz zufrieden sein“, sagte Fuchs. Im für die vorzeitige Weltmeisterschafts-Qualifikation in Den Haag entscheidenden Viertelfinale am Donnerstag (15.30 Uhr) trifft Deutschland nun in Johor Bahru auf den Gastgeber aus Malaysia, den Dritten aus der Gruppe B. (dpa)

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