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Sport: Hockeyfrauen bleiben erstklassig

5:1-Sieg über Südkorea in der Champions Trophy

Canberra - Am Ende behielten die deutschen Frauen die Nerven. Im Relegationsspiel um Rang fünf am Sonntag in Canberra siegten die Hockey-Nationalspielerinnen in beeindruckender Weise 5:1 (2:0) über Südkorea und verhinderten somit den Abstieg aus der Champions Trophy der sechs weltbesten Hockey-Nationen. „Wir haben es geschafft, mit der richtigen Einstellung in diese wichtige Partie zu gehen, und konnten auch mit dem Druck besser umgehen als die Koreanerinnen“, sagte Bundestrainer Markus Weise erleichtert. Seine Mannschaft war schließlich stark ersatzgeschwächt angetreten. Die Niederlande verteidigten im Finale ihren Titel durch ein 5:4 im Siebenmeterschießen gegen Australien.

„Wir haben uns die Fernsehbilder vom 2:1-Vorrundensieg gegen Südkorea angeguckt. Das hat die Stimmung merklich verbessert und gelöst“, sagte Weise. Seine Maßnahmen vor dem Abstiegsspiel erwiesen sich als Basis für den dringend benötigten Erfolg. Erstmals bei der 13. Champions Trophy ging die DHB-Elf in Führung: Nadine Ernsting-Krienke (5.) und Silke Müller (16.) erzielten die Tore zum 2:0. Nach dem 1:2 durch Mi Hyun Park und „einer kurzen Chaos- Phase“ (Weise) erwies sich erneut die starke Torfrau Yvonne Frank als Rückhalt. Maike Stöckel (50.), Kerstin Hoyer (52.) und Natascha Keller (59.) stellten den Klassenverbleib schließlich sicher. Die Südkoreanerinnen müssen 2006 in der zweitklassigen Champions Challenge antreten.

Nach Rang drei bei der EM 2003 in Barcelona, zweiten Plätzen bei der Trophy 2004 und der EM 2005 in Dublin sowie der Krönung mit dem sensationellen Olympiasieg 2004 in Athen kam nun das bisher schwächste Ergebnis unter dem Mannheimer Markus Weise zustande, der seit Mitte 2003 Bundestrainer ist. Doch angesichts des Fehlens von fünf Stammkräften, darunter die Weltklassespielerin Fanny Rinne, ist der Klassenverbleib sogar als Erfolg zu werten.

Die Niederlande feierten dank ihrer Nervenstärke vom Siebenmeter-Punkt nach 1987, 2000 und 2004 ihren vierten Trophy-Triumph. Das Spiel um Rang drei gewann China mit 9:8 im Siebenmeterschießen gegen Weltmeister Argentinien. Deren Superstar Luciana Aymar wurde wie im Vorjahr zur Welthockey-Spielerin des Jahres gewählt. dpa

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