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Vancouver 2010 - Short Track

© dpa

Höhepunkte der Nacht: Weiter Warten für Kanada

Jennifer Heil sollte auf der Buckelpiste die erste Goldmedaille für Kanada im eigenen Land überhaupt gewinnen - doch es kam anders. Das Short-Track-Finale über das 1.500 Meter der Männer wurde zu einer Demonstration der Stärke Südkoreas - bis zur letzten Kurve. Und: Die deutschen Rodler liegen zur Halbzeit des Einsitzerwettbewerbs herrvoragend im Rennen.

Gastgeber Kanada muss weiter auf den ersten Olympiasieg vor eigenen Publikum warten. Im Freestyle-Finale der Damen auf der Buckelpiste musste sich die große Goldhoffnung Jennifer Heil mit Rang zwei zufrieden geben. Besser war nur die US-Amerikanerin Hannah Kearney. Auch Bronze ging in die USA an Shannon Bahrke. Deutsche Teilnehmerinnen waren nicht am Start. Vielleicht können sich die Kanadier damit trösten, dass die Eishockeyfrauen ihr erstes Vorrundenspiel gegen die Slowakei gewonnen haben - und das gleich mit dem olympischen Rekordergebnis von 18:0 bei einem Schussverhältnis von 67:9.

Apolo Anton Ohno aus den Vereinigten Staaten gewann im Short-Track-Finale der Herren über 1.500 Meter Silber und holte damit ingesamt seine sechste Olympiamedaille. Gold ging vor 13.000 Zuschauern im ausverkauften Pacific Coliseum an den Südkoreaner Lee Jung-Su. Den durchaus möglichen Dreifachsieg vergaben die Asiaten in der letzten Kurve des Finals, in der sich Lee Ho-Suk und Sun Si-Bak gegenseitig von der Bahn schossen. Bronze ging so noch an J. R. Celski, den zweiten Amerikaner im Endlauf. Die deutschen Eisflitzer spielten bei der Entscheidung keine Rolle. Sebastian Praus wurde immerhin noch Elfter, Tyson Heung und Paul Herrmann schieden jeweils im Vorlauf aus.

Mit einer Mischung aus Angst und Spannung wurden in der Nacht die beiden ersten Durchgänge im Einsitzer der Rodler erwartet. Nach dem tödlichen Unfall des Georgiers Nodar Kumaritaschwili war der Start aus Sicherheitsgründen verlegt worden. Die Männer gingen vom Damen-Start aus ins Rennen und glücklicherweise brachten alle 38 Athleten ihre zwei Läufe unversehrt nach unten. Die Ergebnisse zur Halbzeit sind aus deutscher Sicht sehr erfreulich: Felix Loch liegt mit schon deutlichem Vorsprung vor seinem Teamkollegen David Möller und dem italienischen Mitfavoriten Armin Zoegeller an der Spitze. Andi Langenhain als dritter deutscher Rodler ist derzeit Fünfter. Die Entscheidung um die Medaillen fällt am späten Sonntagabend.

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