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Wer erzählt hier Märchen? BVB-Geschäftsführer Watzke (l.) und Bayern-Präsident Hoeneß.

© dpa

Hoeneß gegen Watzke: Von reichen Bayern und armen Dortmundern

Verbale Schlammschlacht in der Bundesliga: BVB-Geschäftsführer Watzke erzählt Märchen, meint Uli Hoeneß. Und Watzke überlegt, zukünftig absichtlich gegen die Bayern zu verlieren, damit Hoeneß nichts zu meckern hat.

Noch am Sonntag-Vormittag hatte Dortmunds Geschäftsführer Watzke in der TV-Sendung "Doppelpass" in höchsten Tönen vom FC Bayern gesprochen. „Bayern hat über Jahre so viel wie kein anderer Verein für den deutschen Fußball getan“, sagte Dortmunds Geschäftsführer dort, außerdem sehe er Borussia Dortmund noch nicht voll auf Augenhöhe mit Bayern München. Bayern-Präsident Uli Hoeneß dagegen nahm am Abend ältere Aussagen Watzkes über das Mannschaftsbudget der Borussen zum Anlass für eine scharfe Verbal-Attacke.

„Der braucht keine Märchen von 45 Millionen Euro Personalkosten zu erzählen“, sagte Hoeneß in der Sendung „Sky 90“ des TV-Senders Sky. Ihn störe es, wenn immer von den reichen Bayern und den armen Dortmunder gesprochen würde. „Wir haben uns in 35 Jahren alles hart erarbeitet“, sagte Hoeneß. Watzke solle aufpassen, "dass er kein zweiter Willi Lemke wird“, sagte Hoeneß weiter. Mit dem früheren Manager von Werder Bremen lag der 60-Jährige im Dauerclinch. Einen „Ritterschlag“ will Hoeneß den Dortmundern erst erteilen, wenn sie neben dem deutschen Meistertitel auch „eine gute internationale Saison“ spielen.

In der "Bild"-Zeitung konterte Watzke am Montag auf den Angriff aus München. „Mich wundert sehr, wie dünnhäutig Uli Hoeneß reagiert. Sollen wir künftig extra gegen Bayern verlieren, damit er nicht meckern muss?" fragte Watzke süffisant. Und weiter: " Ich erzähle keine Märchen, sondern Tatsachen. Unsere Zahlen sind 1 zu 1 nachlesbar und die von Bayern sind nun mal rund dreimal höher.“ Auch zum Vergleich mit Willi Lemke hatte Watzke eine Antwort. "Da bin ich wirklich überrascht - man hat mich noch nie des Sozialismus verdächtigt.“ (dapd)

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