zum Hauptinhalt

Hoffenheim - Bayern 0:0: Ende der Perfektion

Der FC Bayern zeigt nach dem 2:0-Sieg in der Champions League gegen Manchester City in Hoffenheim eine schwache Leistung und spielt nur 0:0.

Jupp Heynckes wird seine Mannschaft trotz der hohen Belastung durch viele Spiele in der Bundesliga und der Champions League am heutigen Sonntag zum Oktoberfest auf die Wies’n schicken. Der besuch hat Tradition und die Sponsoren freuen sich darüber. „Eine Top-Mannschaft muss gut Fußball spielen können und richtig feiern“, sagte der Bayern-Coach nach dem 0:0 bei 1899 Hoffenheim. Mit dem „gut spielen“ war es wenige Tage nach dem 2:0 über Manchester City zwar so eine Sache, aber „nicht zu verlieren“, sei „auch eine Qualität“, wie der Münchner Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge sagte. Und Manager Christian Nerlinger attestierte seinem Team „kämpferisch eine super Leistung“, obwohl die Mannschaft „unglaublich beansprucht“ sei.

Die Münchner wirkten zum ersten Mal in der Saison müde und hatten gegen einen motivierten Gegner aus Hoffenheim Mühe, am Ende nicht als Verlierer dazustehen. Coach Heynckes nannte das Unentschieden „vielleicht gerecht: Die haben viel Druck gemacht.“ Dem stellte sich vor allem Bayerns Torwart Manuel Neuer entgegen. Neuer war es zu verdanken, dass den insgesamt frischeren und aggressiveren Hoffenheimern der entscheidende Treffer nicht gelang. „Wir haben 70 Minuten richtig, richtig gut gespielt“, sagte Hoffenheims Trainer Holger Stanislawski. „Sie sehen heute keinen überglücklichen Trainer, aber einen glücklichen. Das junge Team hat nach der schlechten Leistung von Köln gegengesteuert, das macht mir Mut.“

In der 22. Minute zeigte Neuer („Wir waren heute nicht die Frischesten“) seine Klasse, als er einen Kopfball von Marvin Compper aus dem Winkel holte. Sonst war er immer auf dem Posten, wenn Hoffenheim zu seinen Chancen kam. Die TSG beherrschte durch den guten Sebastian Rudy und frühes Pressing das Mittelfeld.

Weder der angeschlagene Franck Ribéry, der laut Heynckes unter muskulären Problemen litt, noch der wirkungslose Arjen Robben, der nach der Pause für Ribéry kam, konnten daran etwas ändern. Dass in seinem System ein Problem Robben/Ribéry entstanden sei, weil beide zusammen nicht spielen können, ließ Heynckes nicht gelten. „Es war eine Entscheidung von uns beiden, dass Arjen nur eine Hälfte gespielt hat. Wenn er sich 90 Minuten zutraut, wird er von Anfang an spielen“, so Heynckes. Heute habe man gesehen, dass Robben nach vier Wochen Verletzungspause „noch nicht der ist, den wir kennen“. Zum Oktoberfest am Sonntag allerdings darf Robben von Anfang an mit.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false