zum Hauptinhalt
 Holger Stanislawski erklärt seinem Kapitän Andreas Beck seine Vorstellungen. Trotzdem gelang es den Hoffenheimern nicht, ein Tor zu erzielen.

© dapd

Hoffenheim - Hannover 0:0: Hoffenheim und Hannover trennen sich torlos

Hoffenheim kommt zu Hause gegen ersatzgeschwächte Hannoveraner nicht über ein torloses Unentschieden hinaus, klettert durch den Punktgewinn aber Platz acht. Hannover ist weiter Siebter.

Für Holger Stanislawski gleicht ein Heimspiel dem anderen. „Ich habe 45 richtig starke Minuten gesehen. Wir haben guten Fußball gespielt, aber die Mannschaft hat sich nicht belohnt“, analysierte 1899 Hoffenheims Trainer das 0:0 seiner Mannschaft am Samstag gegen Hannover 96 zum Rückrundenauftakt der Fußball-Bundesliga. Leider habe sein Team vor 24.800 Zuschauern die gute Leistung nicht mit in die zweite Halbzeit genommen. Zum bereits vierten Mal ist Hoffenheim zu Hause nicht über ein Unentschieden hinausgekommen - und in allen vier Partien spielte die Mannschaft in der ersten Hälfte besser als in der zweiten.

Bei Hannover 96 war die Stimmung nach dem vierten Auswärtsremis der Saison positiv. „Ich denke, dass der Punkt heute verdient war. Wir haben heute eine super Mannschaftsleistung gezeigt, haben gekämpft und sind gerannt“, sagte Moritz Stoppelkamp. „Wenn fünf Spieler fehlen, macht sich das schon bemerkbar“, wies Keeper Ron-Robert Zieler auf die Personalsituation bei 96 hin. „Aber die Jungs, die heute reingekommen sind, haben es gut gemacht. Wir haben kompakt gestanden.“

Alle Spieler brauchten zum Wiedereinstieg nach der Winterpause augenscheinlich Zeit, zu ihrem Spiel zu finden. Hoffenheim gelang dies in der ersten Viertelstunde besser, echte Torchancen konnte sich die Mannschaft jedoch nicht herausspielen. Nach zwei Fehlern in der neu formierten Innenverteidigung der Gastgeber waren die Hannoveraner der Führung näher. Eine Flanke von Stoppelkamp lenkte Jannik Vestergaard fast in das eigene Tor (17. Minute), bevor Lars Stindl nach einem Stellungsfehler des Verteidigers völlig frei zum Schuss kam, jedoch seinen Meister in Torhüter Tom Starke fand (18.).

Die Hoffenheimer bekamen danach das Spiel besser in den Griff. Torjäger Vedad Ibisevic scheiterte aus kurzer Distanz an dem heraus geeilten Zieler, dessen Bein einen Torerfolg des Bosniers verhinderte (25.). Bei einer Flanke von Edson Braafheid verschätzte sich Zieler dann jedoch und eröffnete Andreas Beck eine gute Einschussmöglichkeit (28.). Seine Direktabnahme wurde jedoch geblockt. Hoffenheim blieb danach die aktivere Mannschaft, konnte sich aber nicht entscheidend durchsetzen.

Die stark ersatzgeschwächten Hannoveraner beschränkten sich gegen die ballsicheren Hoffenheimer auf die Defensive und kamen erst in der zweiten Halbzeit wieder vors Tor von Tom Starke, ein Schuss von Manuel Schmiedebach blieb jedoch folgenlos (60.). Auf der Gegenseite pfiff Schiedsrichter Christian Dingert ein für Ibisevic aussichtsreiches Laufduell gegen den Hannoveraner Kapitän Steven Cherundolo zur Verwunderung des Stürmers ab (61.).

In der 70. Spielminute standen Ryan Babel, Sejad Salihovic und Roberto Firmino lange vor der Hannoveraner Mauer, um den anstehenden Freistoß zu diskutieren. Die von Salihovic schwach geschossene Variante landete jedoch in der Mauer (71). Ein Schuss von Sebastian Rudy landete in den Oberrängen.

„Wir sind mit dem Punkt zufrieden“, lobte 96-Coach Mirko Slomka seine Elf. „Ich finde, dass wir die Räume sehr, sehr gut eng gemacht
haben.“ (dapd)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false