zum Hauptinhalt
Gemeinsam weiter: Sigurdsson und Demba Ba stehen mit Hoffenheim im Viertelfinale des DFB-Pokals

© dpa

Hoffenheim im Pokal-Viertelfinale: Durchschnitt genügt gegen Gladbach

Die TSG Hoffenheim besiegt schwache Mönchengladbacher im Pokal-Achtelfinale locker mit 2:0. Der Tabellenletzte blickt auf eine völlig verkorkste Hinrunde zurück.

Borussia Mönchengladbach kann auch im Pokal nicht gewinnen. Der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga unterlag am Dienstagabend im Achtelfinale des DFB-Pokals 0:2 (0:1) in Hoffenheim. Vor 23.500 Zuschauern erzielten Gylfi Sigurdsson vor der Pause und Demba Ba nach einer guten Stunde die Tore zum hochverdienten Erfolg der Gastgeber. Für die Borussia setzte das Ausscheiden den negativen Schlusspunkt einer völlig verkorksten Hinrunde. Nur der Einsatz der Gäste stimmte, ansonsten gab es nichts, was Hoffnung für den Abstiegskampf in der Rückrunde machte. Hoffenheim genügte eine allenfalls durchschnittliche Leistung.

Die Wechsel-Diskussion um Luiz Gustavo schien die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick nicht beeindruckt zu haben. Überraschend tauchte der vom FC Bayern umworbene Brasilianer in der Anfangsformation auf, nachdem sein Einsatz wegen Adduktorenproblemen fraglich war. Spekulationen, dass das Spiel Luiz Gustavos sein letztes im 1899-Trikot könnte, trat Mäzen Dietmar Hopp entgegen. Er stellte in den Medien klar, dass er trotz des Interesses des deutschen Rekordmeisters den 23 Jahre alten Defensivspieler nicht schon in der Winterpause ziehen lassen werde. Die Hoffenheimer begannen schwungvoll, an Möglichkeiten mangelte es allerdings lange. Die Gladbacher, die mit 47 Gegentreffern die schlechteste Abwehr der Bundesliga stellen, konzentrierten sich auf die Deckung und wagten sich kaum einmal in die Offensive.

Zunächst ging die Defensiv-Taktik auf. Nur Demba Ba konnte die Gäste einmal schrecken, als er nach 25 Minuten einen Pass von Sebastian Rudy einen Meter vor dem Tor knapp verpasste. Dass die Borussen dennoch vor der Pause in Rückstand gerieten, lag nicht an Hoffenheims Spielkunst, vielmehr verhalf Keeper Christofer Heimeroth dem Gegner zur Führung. Statt beim Freistoß von Sigurdsson in der Torwartecke zu bleiben, ging er einen Schritt in die Mitte, der Ball segelte ungehindert an ihm vorbei ins lange Eck.

Nach dem Seitenwechsel hatte Hoffenheim zwar durch Boris Vukcevic die erste Chance in Halbzeit zwei, doch die Borussen spielten nun endlich mutiger nach vorn – gefährlicher wurden sie aber nicht. Ein Treffer der Hoffenheimer wurde nach einiger Verwirrung aberkannt, weil Ba einen Schuss von Salihovic klar im Abseits liegend unhaltbar abgefälscht hatte. Eine halbe Stunde vor dem Abpfiff beendeten die Gastgeber das Aufbäumens der Gäste. Nach einem Eckball traf Ba umringt von drei tatenlos zuschauenden Gladbachern aus kurzer Entfernung. Das war die Entscheidung. Die bemitleidenswerten Gäste bemühten sich weiter – doch zu etwas Zählbarem waren sie nicht fähig. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false