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Hoffenheims Peniel Mlapah (l.) und der Schalker Kyriakos Papadopoulos kaempfen um den Ball.

© dapd

Hoffenheim - Schalke 1:1: Schalke verteidigt Rang drei

Schalke hat mit dem 1:1-Unentschieden in Hoffenheim den dritten Tabellenplatz verteidigt und darf weiter auf die direkte Teilnahme an der Champions League hoffen.

Weil das Spiel zwischen der TSG Hoffenheim und Schalke 04 durch zwei Elfmeter zum Unentschieden entschieden wurde, entwickelte sich nach dem 1:1 (1:0) in Sinsheim eine Elfmeterdiskussion. Zuerst hatte Lars Unnerstall nach einem Zweikampf mit dem Schalker Sven Schipplock einen Pfiff gegen sich hinnehmen müssen. Sejad Salihivic verwandelte so sicher für Hoffenheim wie Klass-Jan Huntelaar später für Schalke. Andreas Beck hatte gegen Chinedu Obasi einen Zweikampf geführt, der zum zweiten fragwürdigen Strafstoß führte. Schiedsrichter Markus Schmidt lag wohl in beiden Fällen daneben.

„Lächerlich“, sagte Hoffenheims Trainer Markus Babbel zum Elfmeter für Schalke, weil der Ex-Hoffenheimer Obasi schon abgesprungen war als Beck ihn leicht berührte. „Den muss man nicht pfeifen“, sagte Babbel. Als man ihm dann den Hoffenheimer Elfer vorführte, meinte er lachend: „Okay, dann sind wir pari.“ Unnerstall war zwar in Schipplocks Weg gegrätscht, hatte ihn aber nicht berührt. „Ich hab ihn nicht getroffen, das war kein Elfer“, klagte Unnerstall.

So teilte man nicht nur die Fehlpfiffe des Unparteiischen, sondern auch die Punkte, was Schalke mehr schmerzen dürfte. Entsprechend verärgert waren Heldt und Trainer Huub Stevens. „Das war in der ersten Hälfte nicht das Schalke, das ich mir vorstelle. Enttäuschend“, sagt Stevens. „Vielleicht hat der Donnerstag noch in den Köpfen gesteckt. Das war ein Nackenschlag“, sagte Heldt. Erst in der zweite Hälfte habe man eine akzeptable Leistung gezeigt. Lange hatte Schalke den Eindruck erweckt, die 2:4-Niederlage gegen Bilbao in der Europa League noch nicht überwunden zu haben. „Wir waren nicht zielstrebig genug und geistig nicht so frisch“, sagte Heldt.

Und das, obwohl Stevens mit Lars Unnerstall im Tor für eine Überraschung gesorgt hatte. Der 21-Jährige hatte nach seiner langen Verletzung erst zweimal mit der Mannschaft trainiert, sein Einsatz galt als Risiko. „Unser Arzt hat gesagt, es ist keines“, erläuterte Stevens. Es sei eine Entscheidung für die „Zukunft“ gewesen. Mathias Schober sei nicht die Zukunft. Der 34-Jährige, der gegen Bilbao für den verletzten Timo Hildebrand einspringen musste und keine allzu gute Figur abgab, wird laut Manager Heldt keinen neuen Vertrag als Spieler, aber einen Posten im Betreuerstab bekommen.

Mit dem spanischen Stürmerstar Raul würden die Schalker dagegen liebend gerne verlängern. Vor dem Rückspiel in Bilbao wird es keine Entscheidung geben. „Er hat sich Bedenkzeit erbeten“, sagte Heldt. „Es geht um eine Grundsatzentscheidung bei ihm und seiner Familie.“ Über Geld und Laufzeit werde später verhandelt. Man lasse sich da Zeit, die Entscheidung könne auch noch nach der Saison fallen. „Er weiß, dass wir verlängern wollen“, sagte Heldt.

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