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Pitschnass

© AFP

Holland gegen Russland: Feinster Fußball auf frischem Gras

Der Rasen in Basel ist ausgerollt. Wo die Deutschen gewannen, möchten Russland und Holland nachlegen. Sie spielen heute Abend (20.45 Uhr/ZDF) gegeneinander um den Einzug ins Halbfinale.

In saftigem Grün soll sich diesmal der neue Rasen im Sankt-Jakob-Park präsentieren. Was bei Portugal gegen Deutschland noch wie ein Flickenteppich aussah, dürfte also keinen Anlass zur Kritik mehr bieten. Der rein optische Aspekt dürfte Teams und Fans egal sein, für ein hochkarätiges Spiel taugt der neue Belag so oder so. Trainer Guus Hiddink glaubt fest daran, dass sein russisches Team gegen seine Landsleute in entscheidendem Maße dazu beitragen kann. Er hat keinen Grund, personelle Änderungen vorzunehmen. Der 61 Jahre alte Coach, der von 1995 bis 1998 Bondscoach war, sieht sein Team aber in der Außenseiterrolle.

Die Hoffnungen ruhen vor allem auf Stürmer Andrej Arschawin. „Ein intelligenter Spieler, der blitzschnell erkennt, wie er Gefahr erzeugen kann. Er kann den Unterschied ausmachen“, sagt Hiddink. Nicht von ungefähr kürten die Experten Arschawin nach dem 2:0-Erfolg über Schweden zum „Man of the Match“. Er war dort Schaltzentrale, Tempomacher und Torschütze zugleich. Viele Alternativen hat Hiddink ohnehin nicht: „Wir haben kein Luxusproblem wie Holland.“ Dimitri Torbinski, der gegen Schweden wegen drohender Gelbsperre fehlte, könnte für Dinijar Biljaletdinow wieder ins linke Mittelfeld rücken.

Auch sein Kollege Marco van Basten wird wieder sein bestes Aufgebot zur Verfügung haben – und es diesmal natürlich auch einsetzen: Hinter Sturmspitze Ruud van Nistelrooy wird das offensive Dreier-Mittelfeld mit Wesley Sneijder, Rafael van der Vaart und Arjen Robben erwartet. Van Basten hatte sich aufgrund der Vielzahl hochklassiger Spieler den Luxus erlauben können, gegen Rumänien im letzten Gruppenspiel einigen Stars eine Pause zu gönnen. Dass van Nistelrooy, van der Vaart, Sneijder oder Dirk Kuyt damit auch Kraft sparten, könnte gegen die konditionsstarken, sehr schnell agierenden und unbekümmert auftretenden Russen ein wesentlicher Vorteil sein.

Holland: van der Sar - Boulahrouz, Ooijer, Mathijsen, van Bronckhorst - Heitinga, de Jong - van Persie, van der Vaart, Sneijder - van Nistelrooy

Russland: Akinfeev - Anyukov, Ignashevich, Kolodin, Zhirkov - Semak - Zyryanov, Semshov, Bilyaletdinov - Arshavin, Pavlyuchenko

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