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Hooligans: Politiker fordern mehr staatliche Härte

Nach der Massenschlägerei in Köln fordern Politiker der großen Koalition mehr staatliche Härte gegen gewalttätige Fußballfans.

„Wir müssen von den gesetzlichen Möglichkeiten noch stärker Gebrauch machen“, sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Michael Hartmann, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Dienstag) und ergänzte: „Damit meine ich nicht nur Platzverweise, sondern auch Reiseverbote, Hausarreste, Gewahrsamnahmen und Dateien, die festhalten, wer Gewalt und nichts anderes will.“ Der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl sagte der Zeitung: „Entscheidend ist, dass die Vereine gemeinsam mit den Sicherheitsbehörden daran arbeiten, dass solche gewaltbereiten Fans aus dem Verkehr gezogen werden.“ Bei einigen Vereinen in der 2. Liga funktioniere das nicht so gut, erklärte Uhl und forderte, Gewalttäter nicht mehr ins Stadion zu lassen.

Von den Grünen kam dagegen die Warnung vor falschen Schlüssen. Wer sich prügeln wolle, werde sich an anderen Orten treffen, sagte die Obfrau der Grünen im Bundestags-Sportausschuss, Monika Lazar. „Nur wenn der Fanszene Mittel an die Hand gegeben werden, Krawallmacher von innen heraus auszuschließen, kann dem Problem nachhaltig begegnet werden“, sagte sie. Zentral seien vereinsunabhängige Fanprojekte. (dpa)

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