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Sport: Hymne im Gepäck Vier Berliner spielen bei der Streetball-WM in Italien

Der Boden ist nass und rutschig, deshalb gehen „The Illest“ ihre Trainingseinheit auf dem kleinen Asphaltplatz neben der Hauptstraße im Berliner Stadtteil Charlottenburg vorsichtig an. Doch für ein paar Würfe aus der Distanz ist auch zwischen zwei Gewitterschauern Zeit.

Der Boden ist nass und rutschig, deshalb gehen „The Illest“ ihre Trainingseinheit auf dem kleinen Asphaltplatz neben der Hauptstraße im Berliner Stadtteil Charlottenburg vorsichtig an. Doch für ein paar Würfe aus der Distanz ist auch zwischen zwei Gewitterschauern Zeit. „The Illest“, den Namen könnte man mit „Die Durchgeknallten“ übersetzen, das sind die Brüder Konstantin und Nico Linnartz, Michael Jankowski und Lino Janke. Sie wollen sich nicht verletzen, so kurz vor dem großen Turnier. Am Wochenende vertreten die vier jungen Basketballer Deutschland bei der ersten Streetball-Weltmeisterschaft im italienischen Ferienort Caorle.

Normalerweise ist das Quartett in der 2. Regionalliga beim DBV Charlottenburg aktiv, 2002 sicherte es sich den Meistertitel des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) im Streetball. „Es gibt nur wenige reine Streetballer, die ein größeres Turnier gewinnen können“, sagt Nico Linnartz, für den das Spiel auf der Straße Ausgleich und Ergänzung zum Vereinsbasketball ist. „Grundausbildung und Training im Verein sind beim körperbetonten Streetball wichtig.“ Professionelle Streetballer gibt es in Deutschland nicht.

Das Turnier ist keine offizielle WM des Weltverbandes Fiba, deshalb unterstützt der Deutsche Basketball-Bund die Mannschaft nur im Kleinen. Ihre Flüge müssen die Spieler selbst bezahlen, immerhin fand sich ein Sportartikelhersteller, der die Ausrüstung stellt. Zur kleinen Delegation gehören ein Schiedsrichter, Teammanager Benjamin Moser und DBB-Vertreter Jörg Schrebert, der auch eine Nationalflagge in den vorgeschriebenen Maßen mit im Gepäck hat. Und die deutsche Hymne auf CD.

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