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Sport: „Ich verstehe Klinsmann“

Uli Hoeneß zum Streit um den DFB-Sportdirektor

Herr Hoeneß, die Besetzung des Postens für den Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes hat einige heftige Diskussionen ausgelöst. Welchen Standpunkt vertritt der FC Bayern München in dieser Debatte?

Die Verantwortlichen im deutschen Fußball dürfen sich da nicht von den Debatten in den Medien beeindrucken lassen. Wenn man nach der Recherche dieser Personalie das Gefühl hat, dass Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters der beste Mann für den Posten ist, dann sollte man den gefälligst nehmen. Da sollte man sich von niemandem in der Welt beeindrucken lassen.

Auch andere Namen wurden in dieser Debatte zuletzt genannt. Was halten Sie zum Beispiel vom Kandidaten Matthias Sammer?

Wer auf diese Furzidee gekommen ist, einen Bundestrainer in petto haben zu müssen, nur weil sie damals beim DFB nach Rudi Völlers Rücktritt ein katastrophales Bild abgegeben haben, der ist weltfremd. Das ist doch lächerlich.

Warum?

Kein Bundestrainer der Welt will einen zukünftigen Bundestrainer als Sportdirektor haben, der nur mit den Hufen scharrt, wenn zwei Spiele verloren werden. Das wäre total unprofessionell.

Was ist denn an Matthias Sammer unprofessionell?

Ein Sportdirektor Sammer würde im Gegensatz zu einem Sportdirektor Peters die Anforderung erfüllen, notfalls auch als Cheftrainer einspringen zu können. Deswegen verstehe ich den Jürgen Klinsmann, dass er nicht unbedingt den Herrn Sammer da haben will.

Aufgezeichnet von Daniel Pontzen.

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