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Sport: „Ich wusste, dass ich noch ein Tor mache“

Mesut Özil über das 1:0, England und seinen Fuß

Herr Özil, was hat das Spiel gegen Ghana so kompliziert gemacht?

Die Antwort ist so schwer, wie das Spiel war. Auf uns lastete ganz schön viel Druck. Dann hatten wir in der ersten Halbzeit ein paar Torchancen, die wir hätten machen müssen. Vor allem die von mir. Leider habe ich die vergeben. Da war klar, dass es für uns etwas schwieriger werden würde. Ghana hat ja auch ziemlich Druck gemacht.

Was war der Schlüssel zum Sieg?

Der Schlüssel war, dass wir gekämpft haben. Wir haben nicht gerade überragend gespielt. Aber wir haben nicht aufgegeben und wurden belohnt.

Sie haben dann doch ein Tor erzielt – das Siegtor. Musste es so spannend sein?

Fragen Sie mich Leichteres. Dass ich meine erste Chance vergeben habe, war sehr bitter. Aber ich wusste, dass ich noch ein Tor mache. Gott sei dank habe ich die zweite Chance genutzt. Dieses Tor werde ich nie vergessen. Ich bin jetzt so erleichtert, es ist mein erstes WM-Tor. Aber wichtiger war, dass wir drei Punkte geholt haben und Gruppenerster sind.

Beschreiben Sie mal Ihr wunderschönes Tor.

Ich habe den Ball von Thomas Müller quergelegt bekommen. Ich habe gesehen, dass da zum Tor eine Lücke ist. Dann habe ich einfach geschossen.

Hört sich einfacher an, als es ist. Sie machen wohl gern die komplizierten Tore, die Eins-eins-Situationen mit dem Torwart mögen Sie wohl nicht?

Normalerweise mache ich die im Training rein, aber keine Ahnung, in den letzten Spielen hatte ich damit meine kleinen Schwierigkeiten.

Und nun heißt der Gegner England.

Ja, eine große Fußballnation und ein Duell mit Geschichte.

Was wird gegen England wichtig?

Wir müssen einfach unsere Torchancen nutzen, dann gewinnen wir.

Sie sind kurz vor dem Abpfiff umgeknickt. Was ist mit Ihrem Fuß?

Im ersten Moment tat es weh, aber jetzt geht es schon.

Die Fragen stellte Michael Rosentritt.

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