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Sport: Iker Romero ist bei den Füchsen Berlin der Mann für besondere Minuten

Berlin - Iker Romero machte es sich gemütlich auf seinem Stuhl und flachste mit seinem Teamkollegen Silvio Heinevetter. Man kennt das von ihm: Der Spanier vom Bundesligisten Füchse Berlin wirkt manchmal gelangweilt, auch am vergangenen Sonntag gegen Dinamo Minsk vermittelte er phasenweise diesen Eindruck.

Berlin - Iker Romero machte es sich gemütlich auf seinem Stuhl und flachste mit seinem Teamkollegen Silvio Heinevetter. Man kennt das von ihm: Der Spanier vom Bundesligisten Füchse Berlin wirkt manchmal gelangweilt, auch am vergangenen Sonntag gegen Dinamo Minsk vermittelte er phasenweise diesen Eindruck. Aber wer will es ihm auch verdenken? Der zweifache Champions-League-Sieger und Handball-Weltmeister ist seit 2011 Edelreservist bei den Füchsen, daran hat sich auch in dieser Saison nichts geändert. In den wichtigen Situationen können sich seine Kollegen allerdings auf ihren Superstar verlassen. Auch daran hat sich nichts geändert. Gegen den weißrussischen Meister war Romero an sechs der letzten sieben Tore beteiligt.

„Iker hat uns im Angriff getragen“, sagte Trainer Dagur Sigurdsson nach dem Auftaktsieg in der Europapokal-Saison. Ivan Nincevic, bester Berliner Werfer am Sonntag, sah das ähnlich: „Als Iker ins Spiel kam, ist die Begegnung gekippt.“ 22 Minuten musste Romero in der ersten Halbzeit auf seinen Einsatz warten, 20 Minuten dauerte es in der zweiten. Wahrscheinlich ist das nicht sein Anspruch an sich selbst, dennoch sagt Romero in einem Mix aus Deutsch, Englisch und Spanisch: „Iker ist nicht wichtig, Mannschaft ist wichtiger.“ Gegen den THW Kiel vor zwei Wochen hatte Romero ebenfalls eine großartige Aufholjagd eingeläutet, an deren Ende ein Unentschieden stand. „Das tut ihm gut“, sagt Sigurdsson.

Am Mittwoch empfangen die Füchse nun Balingen-Weilstätten in der Bundesliga (17.30 Uhr, Max-Schmeling- Halle). Vielleicht hat Romeros Auftritt gegen Minsk ja dazu beigetragen, dass er dann ein paar Minuten mehr Spielzeit bekommt als gewöhnlich. Von der Bank kommend, natürlich.Christoph Dach

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