zum Hauptinhalt

Sport: Im deutschen Alpin-Lager herrscht dagegen fast schon Notstand

Die Österreicherin Anita Wachter hat in der "Schneelotterie" von Lienz das große Los gezogen und im letzten Weltcup-Riesenslalom des Jahrhunderts Geschichte geschrieben. Mit einem Traumlauf stellte die 32-Jährige das Klassement noch auf den Kopf und stürmte vom vierten auf den ersten Rang vor.

Die Österreicherin Anita Wachter hat in der "Schneelotterie" von Lienz das große Los gezogen und im letzten Weltcup-Riesenslalom des Jahrhunderts Geschichte geschrieben. Mit einem Traumlauf stellte die 32-Jährige das Klassement noch auf den Kopf und stürmte vom vierten auf den ersten Rang vor. "Dieser Sieg freut mich wahnsinnig", meinte die WM-Dritte von 1999 nach dem 19. Weltcupsieg ihrer Karriere: "Die Saison hat für mich ja nicht so gut angefangen, obwohl ich zweimal auf dem Siegerpodest stand."

5000 Zuschauer am tief verschneiten "Hochstein" feierten den Heimsieg von Anita Wachter vor der überraschend starken Kanadierin Allison Forsyth und der Liechtensteinerin Birgit Heeb. Die deutschen Damen hingegen rutschten in die nächste Pleite. "Wir fahren den Anderen technisch hinterher, im Riesenslalom sind wir derzeit ausradiert", hatte Wolfgang Maier, Cheftrainer im Deutschen Ski-Verband (DSV), im Vorfeld zugegeben. "Es ist eine fette Krise, eigentlich fast schon ein Notstand." Ausgerechnet Annemarie Gerg (Lenggries), zu Saisonbeginn am Knie verletzt, kam als einzige Deutsche ins Ziel, landete aber mit 4,15 Sekunden Rückstand auf dem 29. und letzten Platz. Hilde Gerg scheiterte im ersten Durchgang nach einem Leichtsinnsfehler am neunten Tor, die Nachwuchsfahrerinnen Petra Haltmayer und Simone Behringer waren für das Finale zu langsam.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false