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Sport: IM GERICHT

Baby misshandelt: Vater muss ins Gefängnis Hirnblutungen, alte und frische Brüche, dehydriert: Für das acht Wochen alte Mädchen bestand Lebensgefahr, als es Ende März ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ein Arzt alarmierte die Polizei und bracht das Verfahren gegen die jungen Eltern aus Neukölln ins Rollen.

Baby misshandelt:

Vater muss ins Gefängnis

Hirnblutungen, alte und frische Brüche, dehydriert: Für das acht Wochen alte Mädchen bestand Lebensgefahr, als es Ende März ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Ein Arzt alarmierte die Polizei und bracht das Verfahren gegen die jungen Eltern aus Neukölln ins Rollen. Gegen den 19-jährigen Vater erging nun eine Haftstrafe von eineinhalb Jahren. Die inzwischen 17-jährige Mutter erhielt ein Jahr Haft auf Bewährung wegen unterlassener Hilfeleistung. Fahrlässig habe der Vater das Kind verletzt, befand das Amtsgericht Tiergarten. So habe er mit der kleinen Liza „Hoppe, hoppe Reiter" gespielt und schwere Hirnverletzungen verursacht, weil er das Köpfchen nicht stützte. In einem anderen Fall sei ihm das Baby aus Unachtsamkeit aus 60 Zentimeter Höhe auf den Boden gefallen. Zudem hatte er mit seiner Nase gegen die Stirn der kleinen Liza gestoßen und einen Bluterguss verursacht. Beide Angeklagten hatten auf eine deutliche Kopfschwellung nicht rechtzeitig reagiert. Erst drei Tage später rief der Vater den Notarzt. Im nicht öffentlichen Prozess sollen die jungen Eltern im Wesentlichen geständig gewesen sein. Die Richter hätten das Paar als „sichtlich überfordert“ eingeschätzt, sagte ein Justizsprecher. In das Urteil gegen den Vater sei eine Vorstrafe einbezogen worden. K. G.

Rentner bei Reparaturen

über den Tisch gezogen

Bei einem Spandauer Fernsehdienst wurden mehrfach Kunden ordentlich über den Tisch gezogen: Um zehn Betrügereien zu Lasten zumeist älterer Menschen geht es seit gestern vor dem Amtsgericht. Auf der Anklagebank sitzen vier Männer im Alter zwischen 30 und 44 Jahren. Sie sollen für tatsächlich nicht erbrachte Reparaturen hohe Rechnungen gestellt oder alte Fernseher als Neugeräte verkauft haben. Zwei der Männer schwiegen, einer will nur als Fahrer tätig gewesen sein und nichts von dem Schwindel gewusst haben. Nur Suat Y. räumte ein, dass mancher Kostenvoranschlag sehr hoch gewesen sei. „Die Preise haben aber die Chefs gemacht.“ Laut Anklage wurde beispielsweise einer 91-Jährigen ein Neugerät für 3500 Euro aufgeschwatzt. Als ihr die Farbe nicht gefiel, wurde es gegen weitere 1400 Euro ausgetauscht. Tatsächlich war der gelieferte Apparat fünf Jahre alt und kostete einst 1380 Euro. K. G.

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