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Sport: Im Grenzbereich

Albas Basketballer ärgern sich über schwache Schiedsrichter

Berlin (ru). Eigentlich, sagt Alba Berlins Kotrainer Burkhardt Prigge, habe Szymon Szewczyk am Sonnabend beim Bundesligaspiel in Trier „nicht viel“ gemacht. Der Basketballer sei „mit einem Handtuch um den Hals aufs Feld gelaufen und hat geschaut, wo er sich einmischen kann. Aber da war schon alles vorbei“. Die Rangelei nämlich zwischen Albas DeJuan Collins und Triers James Havrilla, in die immer mehr andere Spieler eingriffen. Für Szewczyk gab es nichts mehr zu tun, für den Rest der Partie disqualifiziert wurde er dennoch – weil er als Ersatzspieler aufs Parkett gelaufen war. Auch Havrilla und John Best, der nach Aussage von Trainer Emir Mutapcic „nur für Ruhe sorgen wollte“, wurden disqualifiziert, Alba verlor.

Ob Best und Szewczyk morgen im PokalViertelfinale gegen die Skyliners Frankfurt (19.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle) wieder mitspielen dürfen, wollte die Spielleitung der Basketball-Bundesliga gestern entscheiden. Bis zum späten Abend lag kein Ergebnis vor. Mögliche Sanktionen reichen von einer Geldstrafe bis zu einer Spielsperre.

„Wir sind mit dem Ausschluss der beiden schon viel zu sehr bestraft worden, Havrilla hatte schon das ganze Spiel über provoziert“, sagte Mutapcic. Er habe sein Team vor der Partie aufgefordert, „physisch und mental stark“ zu sein, „aber es gibt Grenzen“. Er ärgert sich mehr über die Schiedsrichter als über seine Spieler. Seit Saisonbeginn gibt es drei statt zwei Unparteiische, „da sind viele junge dabei mit wenig Erfahrung“. „Die Gangart wird rauer“, sagt auch Manager Carsten Kerner. An Jovo Stanojevic, letzte Saison einer der Top-Spieler der Liga, „hingen in Trier drei Gegner dran. Aber die Schiedsrichter schützen Spieler wie Jovo nicht“.

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