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Sport: Immer für einen Dreier gut

Alba hofft heute im Uleb-Cup gegen Siena auf das Talent von Nicolai Simon

Berlin - Erst 21 Sekunden stand Nicolai Simon anstelle des routinierten Spielmachers William Avery auf dem Feld, da flog der Ball zum Dreipunktewurf durch den Korb. Alba Berlins Basketballer lagen gegen Bamberg nur noch 15:16 zurück, siegten am Ende 71:59. Vier Tage zuvor im Uleb-Cup-Spiel gegen Jerusalem hatte Simon auch aus der Distanz getroffen, viel Schwung ins Spiel gebracht und das Team unaufgeregt gelenkt. „Er war einer der wenigen Lichtblicke“, sagte Trainer Henrik Rödl nach der Niederlage (77:92). Dabei spielte der 19-Jährige in der Vorsaison in Ehingen (Baden- Württemberg) in der Zweiten Liga. Dass er jetzt auf viel höherem Niveau unter Druck trifft, findet er kaum der Rede wert. „Dreier ist Dreier. Es ist ja die gleiche Entfernung“, sagt der deutsche Juniorennationalspieler. Alba Berlins Geschäftsführer Marco Baldi lobt die „für sein Alter abgeklärte Spielweise“.

Die Berliner wollten Simon schon vor einem Jahr verpflichten, doch er war erst nach seinem Abitur im Frühjahr am Basketball-Internat der Urspring-Schule in Ehingen bereit zum Wechsel. Die Schule hat schon zahlreiche erstklassige Nachwuchsspieler hervorgebracht.

Nur in den ersten drei Bundesligaspielen der Saison kam Simon nicht zum Einsatz, danach spielte er immer. Seine Entwicklung überrascht ihn selbst, „ich bin froh über jede Minute“. Mit Doppellizenz tritt er auch für Albas Kooperationspartner TuS Lichterfelde an, in der Zweiten Liga Nord. Selten allerdings, viele Termine überschneiden sich – und Alba geht vor. Heute gibt es keine Terminschwierigkeiten. Lichterfelde ist nicht im Einsatz, wenn Alba Berlin im Uleb-Cup Montepaschi Siena empfängt (19.30 Uhr, Max-Schmeling-Halle), den Tabellenführer der Gruppe C. ru

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