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Sport: In der Bedrängnis die Ruhe bewahrt

Deutschlands Handballer siegen souverän 30:21 gegen Tunesien

Povoa de Varzim . Sie hatten alle bekräftigt, dass diese Partie gegen die weithin unbekannten Tunesier kein Selbstgänger werden würde. Alle: Bundestrainer Heiner Brand und auch die Spieler der deutschen Nationalmannschaft, die bei der 18. Handball-Weltmeisterschaft in Portugal nach dem Titel greifen. „Genau diesen umkämpften Spielverlauf hatte ich erwartet, uns war ja klar, dass wir unser gutes Kombinationsspiel nicht wie gewohnt würden durchziehen können“, sagte Brand daher zufrieden, als das am Ende doch souveräne 30:21 (14:13) in der Hauptrunde schließlich feststand. Nach diesem Sieg benötigt Deutschland heute im entscheidenden Spiel gegen Jugoslawien (15.15 Uhr, live in der ARD) lediglich ein Remis, um in das Halbfinale in Lissabon einzuziehen.

Beim 13:13 hielten die unorthodox spielenden Tunesier noch alles offen. „Wir wussten aber, dass wir solche engen Phasen würden überstehen müssen. Und uns war klar, dass wir dieses Spiel gewinnen, wenn unsere Abwehr wieder besser steht“, sagte Routinier Volker Zerbe, der später nach drei Zeitstrafen die Rote Karte sah. Nach dem 16:16 warfen die Deutschen sechs Tore in Folge – die Entscheidung war gefallen. Imponierend war, wie ruhig das Team von Heiner Brand in den kritischen Momenten blieb. Vor zwei, drei Jahren wäre da noch Panik ausgebrochen. Beeindruckend auch, wie die beiden jungen Spieler Pascal Hens und Christian Zeitz auf den halben Angriffspositionen das Spiel an sich rissen. Und der Bundestrainer weiß nun auch, dass er mit Christian Ramota neben Henning Fritz einen zweiten überragenden Torwart hat.

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