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Sport: In Leipzig und Nürnberg blieben Plätze frei

Vor dem Spiel ging im Block der niederländischen Fans eine große Landesfahne von Hand zu Hand: Darauf stand auf Holländisch: „Wir haben doch eine Karte“. Der Gruß im Leipziger Zentralstadion war wohl an die WM-Organisatoren gerichtet.

Vor dem Spiel ging im Block der niederländischen Fans eine große Landesfahne von Hand zu Hand: Darauf stand auf Holländisch: „Wir haben doch eine Karte“. Der Gruß im Leipziger Zentralstadion war wohl an die WM-Organisatoren gerichtet. Denn gerade europäische Verbände hatten beim Ticketvorverkauf mehr Kontingente verlangt – und nur teilweise bekommen. Erstaunlich ist deshalb, dass in Leipzig beim Spiel gegen Serbien-Montenegro exakt 1682 Plätze frei geblieben sind, wenn man von der offiziellen Kapazität des Stadions von 38 898 ausgeht.

Im bisherigen Turnierverlauf waren alle Stadien als ausverkauft gemeldet worden und die Ränge von München über Frankfurt am Main bis Hamburg auch tatsächlich voll besetzt. Am Sonntag in Leipzig blieben dagegen ganze Sitzreihen frei, vor allem auf der teuren Gegentribüne. Auch beim Spiel in Nürnberg zwischen Iran und Mexiko gab es Lücken, das Frankenstadion wurde dennoch als ausverkauft gemeldet. Wie berichtet, hatte das deutsche WM-Organisationskomitee (OK) befürchtet, dass vor allem Sponsoren und VIP-Kunden ihre Kontingente nicht voll in Anspruch nehmen könnten, und sie deshalb um rechtzeitige Rückgabe gebeten. Zudem hatten kleinere Verbände kurzfristig Karten zurückgegeben. Rückläufer werden umgeschrieben oder weiterverkauft. An den Stadien wurden dafür Ticketschalter eingerichtet. Nach Angaben des OK sind 99 Prozent aller Karten verkauft. Die WM-Organisatoren wollten sich am Sonntagabend nicht zu Gründen für die freien Plätze äußern. ide

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