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Foto: p-a/dpa

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Sport: Ines Geipel führt Verein der Dopingopfer

Berlin - Die Schriftstellerin und frühere DDR-Sprinterin Ines Geipel hat den Vorsitz des Dopingopfer-Hilfe-Vereins (DOH) übernommen. Die 52-Jährige wurde auf der Jahresversammlung in Berlin gewählt und löst den Arzt Klaus Zöllig ab, der dem Verein seit der Gründung 1999 vorstand und nun zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde.

Berlin - Die Schriftstellerin und frühere DDR-Sprinterin Ines Geipel hat den Vorsitz des Dopingopfer-Hilfe-Vereins (DOH) übernommen. Die 52-Jährige wurde auf der Jahresversammlung in Berlin gewählt und löst den Arzt Klaus Zöllig ab, der dem Verein seit der Gründung 1999 vorstand und nun zum Ehrenvorsitzenden gewählt wurde. Der DOH ist Interessenvereinigung und Stimme der Dopingopfer. Die neue Vorsitzende ist selbst staatlich anerkanntes Dopingopfer und hat ihren Namen vom Deutschen Leichtathletik-Verband aus der deutschen Rekordliste streichen lassen, weil der immer noch gültige Vereins-Weltrekord von 1984 über 4x100-Meter mit Motor Jena durch Doping zustande gekommen sei. In Berlin hielt sie dem organisierten Sport vor, den Wert der Erfahrungen von Dopingopfern immer noch nicht zu verstehen und zu nutzen. Neben Geipel soll bald eine weitere Aktivistin für Transparenz und gegen Doping eine Sportorganisation führen: Sylvia Schenk könnte am 23. März Rudolf Scharping an der Spitze des Bundes Deutscher Radfahrer ablösen. Tsp

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