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Diesmal nicht. Torwart Ramazan Özcan von Ingolstadt hält den Ball von von Kölns späterem Torschützen Modeste.

© dpa/Weigel

Ingolstadt - Köln 1:1: Modeste rettet den Punkt

Ein berauschendes Spiel sieht anders aus: Ingolstadt versäumt es, gegen den 1. FC Köln alles klar zu machen und holt am Ende nur einen Punkt

Der FC Ingolstadt hat einen großen Schritt zum Klassenerhalt verpasst, beim 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Köln sein Punktekonto aber aufgebessert. Die Oberbayern können dem Schlussspurt in der Fußball-Bundesliga mit nun 31 Punkten allerdings gelassen entgegenblicken. Die Kölner, zuletzt beim 0:1 gegen Hertha ohne Durchschlagskraft, wendeten trotz einer weitgehend biederen Vorstellung ihre dritte Niederlage in Serie gerade noch ab. Mit seinem dritten Tor im dritten Spiel nacheinander sorgte Stürmer Lukas Hinterseer vor 14 503 Zuschauern noch vor der Pause für Ingolstädter Glücksgefühle. Anthony Modeste bescherte mit seinem elften Saisontor den erst zum Schluss aufdrehenden Kölnern einen äußerst glücklichen Punktgewinn.

„Das Spiel war insgesamt nicht gut. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit zu überhastet agiert“, gestand FC-Sportchef Jörg Schmadtke und kritisierte: „Wir haben die Pässe nicht gut ausgespielt, wir hatten ein Stück weit die zwei Niederlagen in den Knochen.“ Die Mannschaft von Ralph Hasenhüttl präsentierte sich knapp 70 Minuten lang läuferisch wesentlich stärker, entschlossener und abschlussfreudiger. Erst am Ende kam Köln auf. Hasenhüttl bilanzierte insofern: „Zum Schluss ist uns einfach der Saft ausgegangen. Wir haben vorher extrem viel investiert.“ Mittelfeldprofi Almog Cohen urteilte: „Das 1:1 ist ein korrektes Resultat.“ Den ohne Nationalspieler Jonas Hector (Oberschenkelblessur) angetretenen Gästen fiel im Vorwärtsgang lange nichts ein. Das Umschaltspiel blieb auch wegen gleich vier etatmäßigen Innenverteidigern in der Startelf holprig, erst nach Modestes Treffer gestaltete Köln die Partie ausgeglichen.

Die Ingolstädter verteidigen hoch, übten permanent Druck auf die Kölner aus. Wie gewohnt waren Hasenhüttls Profis fast immer in Bewegung, rochierten viel. Chancen blieben selten. Erst spät in Halbzeit eins steigerten die Gastgeber ihre Effektivität. Noch vor der Pause sorgte dann Hinterseer für Jubel im Sportpark: Eine Kombination über Pascal Groß und Danny da Costa vollendete der Österreicher aus kurzer Distanz, Timo Horn im Kölner Tor blieb chancenlos. Nach der Pause steigerten die Rheinländer ihre Offensivbemühungen und kamen dann glücklich zum Ausgleich. (dpa)

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