zum Hauptinhalt
Plötzlich Spielmacher. In Deutschland war Chris Mohr Amateurhandballer, nun spielt er bei Olympia mit.

© privat

Interview: „Handball ist im Kommen“

Großbritanniens deutscher Handballspieler Chris Mohr im Interview mit dem Tagesspiegel.

Herr Mohr, die britische Handball-Nationalmannschaft hat all ihre Vorrundenspiele haushoch verloren. Wie war die Stimmung im Team?
Sie war trotzdem gut. Die Olympia-Teilnahme ist für uns alle eine großartige Erfahrung. Sportlich hätte es natürlich besser laufen können, aber wir dürfen nicht vergessen, wo wir herkommen. Vor sechs Jahren gab es hier keinen Handball. Es ging ja auch nicht darum, eine Medaille zu holen, sondern den Zuschauern die Sportart näher zu bringen, sie für Handball zu begeistern. Ich glaube, das ist uns trotz der Ergebnisse ganz gut gelungen.

Wie macht sich das im olympischen Alltag bemerkbar?
Grundsätzlich bietet Handball alles, was britische Sportfans mögen: Das Spiel ist schnell, physisch, abwechslungsreich. Wir registrieren mit großer Freude, dass unsere Sportart populärer geworden ist. Es werden immer mehr Klub-Mannschaften gegründet, auch in den Schulen wird Handball seit einiger Zeit im Sportunterricht gelehrt. Außerdem bin ich in Einkaufszentren und auf der Straße von vielen Leuten angesprochen worden. Das hat mich doch sehr überrascht.

Wie geht es nach dem Ausscheiden für die britischen Handballer weiter?
Wir bleiben bis zur Abschlussfeier im olympischen Dorf und wollen versuchen, möglichst viele Wettbewerbe und die Atmosphäre mitzunehmen. Für die entscheidenden Handball-Spiele haben wir Karten zugesichert bekommen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false