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Interview: „Ich warte immer auf meine Chance“

Hertha konnte trotz des Sieges über Arminia Bielefeld mit der gezeigten Leistung nicht zufrieden sein. Stürmer Raffael spricht über sein spätes Siegtor für Hertha.

Raffael, Stürmer werden an ihren Toren gemessen. Ihre Kollegen dürften heute Abend zufrieden mit Ihnen sein.

Ich freue mich immer, wenn ich der Mannschaft helfen kann. Und ich denke, in diesem Spiel habe ich der Mannschaft geholfen.

92 Minuten lang hat man nicht viel von Ihnen gesehen...

... aber ein Spiel ist nicht immer nach 90 Minuten zu Ende. Ich warte immer auf meine Chance, und diesmal ist sie gekommen, wenn auch ziemlich spät.

Erzählen Sie doch mal, wie Sie die spielentscheidende Szene erlebt haben.

Der Ball fliegt nach dem weiten Einwurf in den Strafraum, er tippt noch einmal auf, ein Bielefelder kommt mit dem Kopf dran, und auf einmal war die Lücke da für mich.

Sie standen im richtigen Augenblick am richtigen Platz und haben genau das Richtige getan. Haben Sie einen siebten Sinn für solche Situationen?

Auch ich kann nicht wissen, wohin der Ball in solchen Situationen fliegt. Aber als Stürmer muss du ein Gespür dafür haben.

Wussten Sie, dass das Spiel eigentlich schon zu Ende war?

Ich habe auf der Tafel am Spielfeldrand gesehen, dass der Schiedsrichter zwei Minuten Nachspielzeit angezeigt hatte. Da war es mir natürlich klar, dass es wahrscheinlich unsere letzte Chance sein würde, dieses Spiel noch zu gewinnen. Man darf sich nie aufgeben.

Nach Ihrem Tor in der vergangenen Woche in Stuttgart haben Sie gesagt, das sei erst der Anfang gewesen. Jetzt haben sie in drei Spielen für Hertha schon zwei Tore geschossen. Keine schlechte Bilanz.

Ja, aber ich weiß, dass ich mich noch verbessern muss. Und ich weiß auch, dass ich heute nicht besonders gut gespielt habe. Ich kann mehr, und das werde ich in den nächsten Wochen hoffentlich auch zeigen.

Aufgezeichnet von Sven Goldmann.

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