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In der Formel 1 verschwimmen die Grenzen zwischen Sport und Technik.

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Interview mit Roland Baar: "Die Formel 1 hat wenig mit Sport gemeinsam"

Wie viel Macht hat die Technik im Sport? Ein Gespräch über Körper und Kolben mit Roland Baar, mehrfacher Weltmeister im Rudern und heute Professor für Verbrennungsmotoren an der TU Berlin.

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Herr Baar, funktioniert ein Sportler im Rudern wie ein Verbrennungsmotor?

Der Vergleich zu einem Acht-Zylinder-Motor drängt sich auf. Ein Motor funktioniert gut, wenn jeder Zylinder für sich viel leistet und alle Zylinder gut zusammenarbeiten. So ist es auch mit den einzelnen Ruderern im Achter. Und es gibt dabei noch mehr Bilder. Zum Beispiel hat ein Motor eine Elektronik, das Motorsteuergerät, ein Achter einen Steuermann. Beide koordinieren die Arbeiten der Einzelkomponenten.

Welche Rolle hatten Sie als Schlagmann?

Ich war vor allem auch Teil der Maschine. Also nur ein Kolben, allerdings der Kolben, der den Takt vorgibt. Das gibt es im Motor auch, dass ein Teil der Maschine die anderen Teile regelt. Meine Erfahrung aus dem Rudern ist: Man muss das Gleichgewicht im Boot menschlich austarieren. Es muss zwei bis drei Häuptlinge geben, die anderen müssen ihre Rolle als Indianer akzeptieren. Sonst funktioniert es nicht. Das ist bei Maschinen anders, die haben schließlich kein Ego.

Wie viel Maschine verträgt der Sport? 1908 gehörte sogar Motorbootrennen zum olympischen Programm. Die Formel 1 will das Internationale Olympische Komitee aber nicht aufnehmen.

Ich habe in meiner Zeit im IOC unter anderem in der Programmkommission mitgearbeitet. Die Kriterien über die Eignung als olympische Sportart sind sehr klar, vor allem gehört körperliche Betätigung dazu. Deswegen wird Schach auch nicht olympisch. Formel 1 auch nicht. Die Formel 1 sehe ich nicht nur sportlich, sondern auch hinsichtlich des Nutzens für den Automarkt kritisch. Man darf sich fragen, wofür sie überhaupt gut ist.

Wofür ist sie denn gut?

Sie ist jedenfalls kein Technologietreiber, der hilft, PKW zu verbessern. Die Technologien, die dort eingesetzt werden, sind so weit weg von den Serienautomobilen, dass man damit keine nutzbaren Innovationen fördert. Die finden in der Forschung und Entwicklung der Autohersteller, Zulieferer oder Hochschulen statt. Die Stückzahlen in der Formel 1 sind klein und Geld spielt keine Rolle. Bei Serienautos ist es genau umgekehrt.

Die Formel 1 lebt also an den Bedürfnissen der realen Welt vorbei, die vor allem Energie sparen muss?

Was an CO2 in der Formel 1 erzeugt wird, kann man in der Summe vernachlässigen. Energierückgewinnungssysteme oder die Kraftstoffbegrenzung haben in der Formel 1 wirklich nur Feigenblattfunktion. Doch die Formel 1 hat auch aus anderem Grund wenig mit dem anderen Sport gemeinsam: Der olympische Sport funktioniert wie eine Pyramide. Die Basis sind die Vereine, der Breitensport, darauf aufbauend entwickelt sich an der Spitze der Leistungssport. Versuchen Sie das einmal auf die Automobilwelt zu übertragen. Die Spitze der Automobilgesellschaft ist doch nicht die Formel 1.

Gibt es überhaupt eine Verbindung für Sie im Alltag zwischen der Welt des Sports und der Welt der Motoren?

Ich habe die Dinge immer getrennt. Sport war mein Fulltime-Hobby, Motoren sind mein Beruf. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, Sport zu studieren. Ich wollte Ingenieur werden. Man muss nicht immer sein Hobby zum Beruf machen.

Fritz Kahn: Der Mensch als Industriepalast.
Fritz Kahn: Der Mensch als Industriepalast.

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Motorsport interessiert Sie auch nicht?

Darf ich das öffentlich sagen? (lacht) Nee, interessiert mich nicht, Formel 1 überhaupt nicht, die Tourenwagengeschichten schon ein bisschen mehr, weil da fast normale Fahrzeuge eingesetzt werden mit fast normalen Motoren. Aber ich muss mir beim Mögen viel Mühe geben.

Wenn man Motoren baut, ist das eine geistige Leistung. Man sucht Optimierungspotenzial. Spitzensportler sind einerseits Individuen, andererseits sind ihre Leistungen auch Produkte eines Optimierungsprozesses, der hochwissenschaftlich abläuft.

Hinter beidem steckt in der Tat wissenschaftlicher Optimierungsdrang. Solange keine verbotenen Substanzen benutzt werden, alles fair abläuft, kann ich daran nichts Schlechtes finden. Athleten können ihre Leistungsfähigkeit steigern, indem sie ihren Körper besser verstehen, etwa durch Untersuchungen der Sauerstoffaufnahmefähigkeit. Wir sind früher auch mit Maske und Kraftsensoren gerudert. Da wurde dann untersucht, wie der Kraftverlauf und wie der Geschwindigkeitsverlauf sein müssen, damit wir möglichst effizient vorwärts kommen.

Sich für den Sport operieren lassen? "Halte ich für eine Grenzüberschreitung"

Als Kind ist man auf der Wiese dem Ball hinterher gerannt. Auf einmal sitzt man als Sportler an einer Maschine – wie in einem Labor. Wie fühlt sich das an?

Zu meiner Zeit steckte die Analysetechnik noch in den Kinderschuhen. Die DDR war da viel weiter als wir im Westen. Wir haben dann so langsam von der Erfahrung der DDR profitiert. Ich selbst hätte die Nutzung aller technischen Potenziale mitgetragen, wenn ich das Gefühl hätte, es bringt mich dem Erfolgsziel ein wenig näher. Aber ich habe ganz andere Erfahrungen gemacht.

Roland Baar, 48, gewann sechs WM-Titel im Rudern. Von 1999 bis 2004 war er Mitglied des IOC. An der Technischen Universität Berlin hat er den Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen.
Roland Baar, 48, gewann sechs WM-Titel im Rudern. Von 1999 bis 2004 war er Mitglied des IOC. An der Technischen Universität Berlin hat er den Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen.

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Welche denn?

Wenn wir versucht haben, unsere Abläufe zu sehr nach Parametern zu steuern, ist das Gefühl weggegangen. Dann ging gar nichts mehr. Das war eine sehr wichtige Erfahrung. Der Hintergrund dabei ist, dass hinter solchen Parametern immer Modelle stehen, Vereinfachungen. Wenn du dich auf dein Gefühl verlässt und in dich reinhorchst, hast du viel mehr davon, als wenn dir die Maschine sagt, wie du es machen sollst.

Gab es für diese Erkenntnis einen konkreten Moment?

In meinen letzten Karrierejahren haben wir sogenannte Messbootfahrten gemacht, in Dortmund auf dem Kanal. Ein Achter war komplett ausgerüstet mit Messtechnik, an jedem Ruderplatz wurde aufgezeichnet, wie schnell und wie weit ich mein Ruder bewege, sehr viele Details. Doch das Rudern ist verkrampft.

Woran lag das?

Weil jeder versucht hat, es unbedingt richtig und besonders zu machen. Man hat sich nicht mehr ins Ganze reingefühlt, nicht mehr versucht, das Optimum im Team zu suchen, im Zusammenspiel. Das hat man sonst beim Rudern im Gefühl. Wir sind dann umgedreht und haben gesagt: Komm, wir verlassen uns lieber auf das, was wir fühlen. Heute sind die Athleten weiter: Die jungen Ruderer verlassen sich viel mehr auf die Maschinendaten als wir früher.

Verlassen wir uns heute generell zu sehr auf die Technik? Sie haben uns vorhin erzählt, dass Sie den Weg in dieses Hotel zu unserem Gespräch gegoogelt haben, anstatt einen Passanten zu fragen.

Im Sport glaube ich das eigentlich nicht. Man muss auch zwischen den Sportarten unterscheiden, bei denen es um viel und um weniger Geld geht. Bei den olympischen Sportarten geht es nicht um so viel Geld, da hat sich auch in den letzten Jahren nicht so viel verändert. Im Einzelnen gibt es im Sport aber durchaus Grenzfälle, um mit Technik mehr zu erreichen. Wenn ich anfange, an meinem Körper herumoperieren zu lassen, um irgendwas besser zu können, hätte ich ein Problem damit.

Haben Sie dafür ein Beispiel?

Ich habe gehört, Tiger Woods habe sein Auge operieren lassen. Um präziser zu sehen. Da frage ich mich schon: Mache ich das, weil es mir dann besser geht, oder mache ich das nur für den Sport?

Überschneidet sich das nicht manchmal? Ein anderes Beispiel sind Eisschnellläufer, die sich die Nasenscheidewand korrigieren lassen. Einerseits, weil die kalte Hallenluft so auf die Bronchien schlägt, andererseits, um generell besser atmen zu können.

Halte ich für eine völlige Grenzüberschreitung. Jede Operation, die nicht sein muss, ist überflüssig. Damit öffnet man Türen, die man nicht mehr zubekommt. Was kommt dann? Eine natürliche Grenze muss es geben.

Vorhin haben Sie gesagt: Wenn mich etwas weiterbringt, hätte ich alles mitgemacht.

Aber nicht körperlich. Nur in der Erfahrung meiner Bewegungsabläufe. Wenn mir jemand glaubhaft vermittelt hätte, ich muss beim Rudern den kleinen Finger abspreizen, um schneller zu sein, hätte ich das gemacht. Aber ohne eine Veränderung meines Körpers. Ganz einfach.

Wo haben Sie denn für sich selbst die Optimierungsgrenzen gezogen? Schon bei Nahrungsergänzungsmitteln?

Da haben wir in der IOC-Athletenkommission, in der ich saß, Position bezogen: Man sollte darauf nach Möglichkeit verzichten, weil man nie sicher sein kann, dass das Zeug nicht kontaminiert ist mit verbotenen Substanzen. Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass mir diese ganzen Dinge nicht viel bringen. Wenn man sich normal ernährt, kommt man am weitesten. Weil das auch für die Psyche stimmiger ist. Wenn ich mich nur noch darauf ausrichte, was ich für den Erfolg tun muss, bin ich irgendwann verkrampft. Wenn ich den ganzen Tag auf eine Diät achten muss, stört mich das in meinem Körperempfinden.

"Wenn du dich auf dein Gefühl verlässt, hast du mehr davon"

Gibt es eine technische Bedrohung in bestimmten Sportarten?

Da müsste man unterscheiden: Welche Technik? Technik, um Bewegungsabläufe zu verbessern, etwas zu messen, zum Beispiel die Atmung oder die Bewegungsgeschwindigkeit. Oder Technik, die mit meinem Sport direkt verbunden ist wie ein Ruderboot. Die meisten Sportarten haben eine Reglementierung bei der Sportgerätetechnik eingeführt. Das ist auch richtig. Wenn man keine Grenzen einführt, explodieren die Kosten.

Sind Sie für das Einheitsboot?

Nein. Sportler und Menschen sind ja unterschiedlich. Es gibt schnelle und langsame, kräftige und nicht so kräftige, dem muss ich auch in meinem Sportgerät Rechnung tragen. Einheitsboote bringen auch niemanden weiter. Es gab mal Einheitssurfbretter zu Beginn der olympischen Surfwettbewerbe, die waren eine Katastrophe. Uralte Technologie. Man muss schon ein bisschen mit der Zeit gehen.

Nicht mit der Zeit zu gehen, war auch der Vorwurf an das Ringen.

Das IOC bewertet die Sportarten kontinuierlich immer wieder neu. Ich halte das für richtig. Biathlon etwa ist durch bestimmte Veränderungen sehr populär geworden, aber auch der Moderne Fünfkampf, wo jetzt mit Laserpistolen geschossen wird. Das sind technologische Entwicklungen, die sinnvoll sind und auch den Sport weiterbringen.

Hat Sie denn der Sport im Beruf weitergebracht, beim Verständnis von Maschinen beispielsweise?

Nein, gar nicht. Ich habe viel mitgenommen aus dem Sport in den Beruf, aber das sind alles menschliche Aspekte. Prozesse, die unter Menschen wichtig sind, Teamthemen, Leistungsthemen, Motivationsthemen. Technisch mit Sicherheit nichts.

Umgekehrt: Hätten Sie im Sport mit Wissen aus Ihrem Beruf mehr Erfolg gehabt?

Im Sport habe ich immer Glück gehabt. Wenn etwas nicht so gut ging, war immer der Mensch schuld, nicht die Technik. Aber ich habe Sport und Beruf auch rigoros getrennt. Entscheidend, ob ich erfolgreich bin oder nicht, ist der menschliche Faktor.

Haben Sie den Wettbewerbsgedanken in die Industrie mitgenommen? Wo gibt es da Gemeinsamkeiten und wo Unterschiede?

Das Bedürfnis nach Anerkennung, das Ringen nach Erfolg, das ist sehr ähnlich. Da kann man im Sport sehr viel lernen. In meiner beruflichen Laufbahn habe ich einmal an einem zweitägigen Assessment Center teilgenommen, wo es um Karriereentwicklung ging. Der erste halbe Tag lief für mich ganz schlecht, ich hatte einen schwachen Start. Da habe ich mich bewusst gefragt: Was würdest du jetzt im Sport machen?

Was haben Sie getan?

Meine Mitstreiter haben sich in der Pause auf die nächste Aufgabe vorbereitet, ich bin stattdessen eine Stunde joggen gegangen. Ich habe den Sport gewählt, um den Kopf zu öffnen. Durch eine körperliche Betätigung habe ich eine geistige Öffnung ermöglicht. So habe ich das Ruder herumgerissen. Das habe ich im Sport gelernt: sich zu fokussieren und sich zu fragen, worauf kommt es an, was musst du verändern?

"Ausnahmeathleten haben die gleichen emotionalen Schwankungen wie andere"

Es gibt Sportler, die scheinbar emotionslos, maschinenartig von Sieg zu Sieg eilen. Glauben Sie, dass man im Sport die Emotionen ausschalten kann?

Ehrlich gesagt nicht. Es gibt solche Ausnahmeathleten, aber auch wenn man mit denen spricht, stellt man fest, dass sie die gleichen emotionalen Schwankungen haben wie jeder andere auch. Es ist nur das Bild, das nach außen ständig überlegen aussieht. Das wird zum Teil auch ganz bewusst geprägt. Mir hat mal die Ruderlegende Steven Redgrave lange nach Beendigung der Laufbahn gestanden: „Egal wie kaputt ich nach einem Rennen war, selbst im Ziel habe ich mir das nie anmerken lassen.“ Er wollte einfach seine Gegner glauben lassen, dass er unschlagbar ist. Das ist Show, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat.

Schlagmann. Den Deutschland-Achter führte Roland Baar 1992 in Barcelona zu Olympiabronze und 1996 in Atlanta zu Olympiasilber.
Schlagmann. Den Deutschland-Achter führte Roland Baar 1992 in Barcelona zu Olympiabronze und 1996 in Atlanta zu Olympiasilber.

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Wenn die Fassade einmal bröckelt, fällt auch die Aura der unbesiegbaren Maschine zusammen wie jüngst beim FC Barcelona?

Ja, das gibt es schon. Der riesige Unterschied zur Maschine sind im Sport die Kräfte aus Emotionen. Letztes Jahr hat der Deutschland-Achter Olympiagold geholt. Sie hatten vorher alles gewonnen, haben nicht einmal gewackelt. Die gesamte Konkurrenz wusste: Die Deutschen werden jetzt gewinnen. Niemand kann sich dann dagegen wehren, da steckt etwas ganz tief in den Köpfen drin. Auf beiden Seiten. Ob ich gewinne oder nicht, hängt häufig davon ab, ob ich 100 Prozent gebe oder nur 99. Wenn ich weiß, ich kann gewinnen und diese Erfahrung habe, dann komme ich auf 100 Prozent.

Technik im Sport lässt sich auch aus anderen Gründen hinterfragen. Da gibt es zum Beispiel das FES, das Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten, in das Steuergeld fließt. Ist das in Ordnung, manche Steuermillion auszugeben, um die schnellsten Bobs zu bauen?

In Deutschland wird nicht wenig Geld für Sport ausgegeben. Ich glaube aber nicht, dass zu viel Geld für den Sport ausgeben wird. Aber ich finde, wir haben ganz gute Regelmechanismen.

Wo ist denn beim Bobfahren der Unterschied zur Formel 1?

Es ist das Anschieben, das Lenken. Mein erstes prägendes Wintersporterlebnis hatte ich 1998 in Nagano an der Bobbahn. Für mich waren das die Helden der Winterspiele, es war für mich das Allergrößte, wie die da runtergerauscht sind. Und das war nicht nur Technik, sondern auch ganz viel Emotion, vorne beim Start.

Ist es dann eine Beleidigung für den Bobsport, ihn Formel 1 des Winters zu nennen?

Ja, denke ich schon.

Aber es gibt doch auch Gemeinsamkeiten. BMW stellt seinen Windkanal dem FES zur Verfügung, um dort die Bobs zu testen.

Naja, da ist auch ein wenig Show dabei. Und das FES kann sich keinen eigenen Windkanal leisten. Die Aufwendungen für BMW dürften dabei überschaubar sein, der technische Nutzen ist glaube ich, mit Verlaub gesagt, begrenzt.

Wenn Ihre Studierenden Sie heute fragen würden: Was soll ich werden, Sportler oder Ingenieur – was würden Sie ihnen raten?

Ich würde immer sagen, treib’ Sport, solange es geht. Erstens weil es die körperliche und persönliche Entwicklung unterstützt. Man lernt viel über Ehrgeiz, Motivation und Team. Ich hatte im Sport und Studium auch deshalb Erfolg, weil ich immer den anderen Bereich hatte, wenn es mir in dem einen mal nicht so gut ging. Deswegen finde ich das duale System aus Sport und Ausbildung so förderungswürdig. Ein anderer Aspekt ist noch: Wir sollen irgendwann mal bis 70 arbeiten, gehen aber immer früher von der Hochschule ab. Die Arbeitszeit wird immer länger. Ich finde, da kann man sich schon noch ein paar Jahre gönnen, um ein bisschen Sport zu treiben.

Körperliche Bewegung wird immer mehr durch Maschinen und Technik in den Hintergrund gedrängt. Wie ist es bei Ihnen: Nehmen Sie die Treppe oder den Fahrstuhl?

Ich mache schon beides. Wenn man einmal viel Sport getrieben hat, wird man immer die Bewegung brauchen. Aber deswegen muss ich auf Technik nicht verzichten. Ich glaube nicht, dass es mich weiterbringt, wenn ich die Rolltreppe nicht nehme. Physiologisch ist das auch totaler Unsinn. Die Kalorien, die ich dabei verbrenne, sind zu vernachlässigen. Da fahre ich lieber mit der Rolltreppe und gehe danach eine Stunde joggen. Man kann alles miteinander verbinden. Zum Laufen nutze ich die Technik doch auch: GPS, um zu sehen, wie schnell ich war.

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