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IOC gegen BOCOG: Weiter Streit um Internetzensur

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und das chinesischen Olympia-Organisationskomitee BOCOG sind weiter uneins über die Internet-Zensur in Peking. BOCOG beharrte am Samstag auf der Sperrung missliebiger Webseiten. IOC-Sprecherin Giselle Davies erklärte es für „richtig und korrekt“, dass Journalisten die Olympia-Organisatoren auf das Thema ansprächen.

„Wir möchten, dass Sie den größtmöglichen Zugang haben“, sagte Davies zu den Reportern. BOCOG-Generalsekretär Wang Wei aber blieb hart: „Wir haben freien Zugang versprochen, außer zu ein paar Webseiten, die die nationale Sicherheit und das gesunde Wachstum unserer jungen Menschen gefährden.“ Das sei „normal auch in jedem anderen Land“. Als Gefahr für die nationale Sicherheit und das "gesunde Wachstum" der jungen Generation versteht die chinesische Regierung neben Porno-Seiten auch die Online-Angebote der Demokratiebewegung und anderer Regimegegner. IOC-Sprecherin Davies sprach dagegen von einer „andauernden Aufgabe“. (dpa)

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