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Israel: Dutzende Verletzte nach Fußballspiel

Es begann mit Jubelfeiern und endete in einer Tragödie: Bei einem Erstligaspiel in Israel sind mehrere Fußball-Fans zum Teil schwer verletzt worden.

Tel Aviv - Im Anschluss an die Partie zwischen Beitar Jerusalem und Hapoel Petah Tikvah am Sonntagabend (2:0) waren zahlreiche Anhänger der Gastgeber im Teddy-Stadion auf das Spielfeld gestürmt, um mit den Akteuren zu feiern. Dutzende Menschen wurden bei dem Gedränge an Absperrzäune gedrückt. Zwei Zuschauer, darunter ein 14-Jähriger, wurden schwer verletzt und mussten künstlich beatmet werden. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Weitere Fans erlitten ernste bis leichte Verletzungen.

"Schande im Stadion", titelte die auflagenstärkste israelische Zeitung "Jediot Achronot". Israelische Medien berichteten weiter, der neue Polizeichef David Cohen habe eine Untersuchung der Vorfälle angekündigt. Die Polizei war mit rund 500 Sicherheitskräften am Stadion, weil bei dem Spiel keine Ausschreitungen erwartet wurden.

Beitar Jerusalem steht nach dem 2:0-Erfolg kurz vor dem Gewinn der nationalen Meisterschaft. Die Fans seien außer Kontrolle geraten, weil sie den Titel bereits für sicher hielten, hieß es. Der aus Russland stammende Milliardär Arkadi Gaidamak, Besitzer des Clubs Beitar Jerusalem, sagte zu den Vorfällen: "Das ist eine Tragödie, aber Unfälle passieren nun mal." (tso/dpa)

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