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Sport: Ja, nein – doch!

Stefan Hermanns über Reals neues Interesse an Michael Ballack

Entweder ist der Brasilianer Kaka ein Mensch mit viel Humor oder einfach ein junger Mann, der manchmal etwas gedankenverloren durch seine kleine, große Welt wandelt. Am Freitag ist der Nationalspieler vom AC Mailand auf dem Flughafen in Moskau aus Versehen in den falschen Bus gestiegen – es war der Bus von Real Madrid.

Nichts wünschen sich der spanische Rekordmeister und sein Trainer Bernd Schuster sehnlicher, als dass Kaka fortan dauerhaft in ihrem Tross mitreist, und nichts belegt die Aussichtslosigkeit dieses Wunsches besser als – Reals neues Interesse an Michael Ballack. Es mag sich wie eine besondere Auszeichnung für den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft anhören, wenn er von einer renommierten Adresse der Fußballwelt, dem FC Chelsea, zur nächsten wechseln würde. In Wirklichkeit aber wäre Ballack bei Real nicht mehr als ein Platzhalter für Kaka, der spätestens in einem Jahr nach Madrid wechseln soll.

Vor einer Woche hat Schuster in mehreren Interviews sein generelles Interesse an Ballack kundgetan, drei Tage später äußerte er dann seine Verwunderung, was aus seinen Sätzen gemacht worden war, dementierte jegliches Interesse an Ballack, woraufhin er wiederum drei Tage später sein Dementi dementieren musste. Der aktuelle Stand (gültig bis zum nächsten Widerruf): Bernd Schuster wäre begeistert, wenn Real die Verpflichtung von Ballack realisieren könnte.

Nach dem ganzen Hin und Her würde man übrigens gerne mal wissen, wie groß eigentlich bei Michael Ballack derzeit die Begeisterung für Real Madrid ausfällt.

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