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Sport: Jan Ullrich darf starten

Die Bankbürgschaft seines Teams liegt endlich vor

Berlin (HS). Es war wieder ein langes Warten wie eine Woche zuvor in Nantes vor dem Start zum Circuit Cycliste de la Sarthe: Als der frühere Tourde-France-Sieger Jan Ullrich am Tag vor dem Auftakt der Aragon-Rundfahrt in seinem Hotel eintraf, lag erneut keine Fahrerlaubnis vor. Doch diesmal bewahrheitete sich die Zuversicht von Rudy Pevenage. Der sportliche Leiter des Teams Coast sagte gestern Abend: „Ich habe die feste Zusage bekommen, dass alles klappen wird.“ Demnach wird das Team Ullrichs vom Radsport-Weltverband UCI noch rechtzeitig zum heutigen Start die Fahrerlaubnis erhalten. „Das wurde intern geregelt“, sagte Pevenage. „Es wird eine Bankbürgschaft geben. Jetzt muss noch alles schriftlich fixiert und zur UCI gefaxt werden.“ Wie, wer, was, wo geregelt habe, sei doch egal, „wichtig ist, dass Jan starten kann“.

Der italienische Radhersteller Bianchi, bisher Ausrüster des Teams, wird künftig dessen Co-Sponsor. Seit einer Woche verhandelten die Italiener mit dem Textilunternehmer Günther Dahms (Coast) über Finanzen und Formalitäten, um die fällige Bankbürgschaft über drei Monatsgehälter Ullrichs in Höhe von einer halben Million Euro zu erbringen. „Wir heißen in Zukunft Bianchi-Coast“, sagte ein Coast-Sprecher der Deutschen Presse- Agentur. Pevenage, Initiator der Rettungsaktion, wollte das nicht bestätigen.

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