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Lehmann

© AFP

Jens Lehmann: "Ich habe keine Geste gemacht"

Nationalkeeper Jens Lehmann will möglichst nicht mehr über die vermeintliche Stinkefinger-Geste aus dem Spiel gegen Zypern reden. Bei Arsenal warte er weiter geduldig auf seine Chance, bekundet der 38-Jährige.

Nur an der Schläfe gekratzt? Nationalkeeper Jens Lehmann ist nach dem EM-Qualifikationsspiel gegen Zypern sichtlich bemüht, die Wogen um seine angebliche Geste mit dem Mittelfinger zu glätten. Der Vorwurf: Lehmann habe die Fans bestrafen wollen, nachdem in der Arena in Hannover immer mehr Rufe nach dem auf der Bank sitzenden Lokalmatador und Ersatztorwart Robert Enke laut geworden waren. Im Interview mit dem Internetdienstleister Sport1.de verwahrte sich der 38-Jährige erneut gegen die Vorhaltungen.

"Es hat keinen Sinn, darüber zu sprechen", so Lehmann zu Sport1.de. Mehrere Leute hätten ihm bestätigt, er würde sich häufig so kratzen. Auch über sein Bild in der Öffentlichkeit mache sich der Torwart keine Gedanken. Dagegen störe ihn die Situation bei seinem Verein, Arsenal London, durchaus. "Ich hoffe, dass ich bei Arsenal wieder spiele", so Lehmann. Die Tatsache, dass er derzeit mehr Zeit auf der Bank verbringe als zwischen den Pfosten, führt der Deutsche auf Trainer Arsene Wenger zurück: "Ich weiß, dass ich fit bin, der Rest liegt am Trainer". Er sei bereits öfter nur Ersatzmann gewesen, habe sich dann aber letztlich durchgesetzt.

Empfindlich reagierte Lehmann auf einen Kommentar Toni Schumachers, der erklärt hatte, der DFB-Keeper benötige Spielpraxis im Verein. "Man ist gut oder nicht. Die Antwort muss dann der Bundestrainer geben", bemerkte der 38-Jährige und fügte mit Blick auf Joachim Löw hinzu: "Der Trainer hat ein klares System vorgegeben, wo jeder weiß, was er zu tun hat. Aufbauend darauf kann man dann attraktiven Fußball zeigen."

Jörg Vogler

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