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Sport: „Jetzt wollen wir Gold“

Japans Homare Sawa über Schweden und das Finale

Frau Sawa, die Schwedinnen hatten gegen Sie im Halbfinale keine Chance. Woran hat das Ihrer Meinung nach gelegen?

Wir haben uns mit der Mannschaft vorher zusammengesetzt und gesagt: Okay, es wird ein sehr hartes Halbfinale. Aber wir werden es wie ein ganz normales Spiel angehen und nichts Besonderes machen, dann können wir gewinnen.

Zu Beginn sah es gar nicht danach aus. Sie haben mit ihrem Rückpass zu Schwedens Führung beigetragen. Was ist passiert?

Der Ball ist irgendwie im Gras hängen geblieben. Ich habe mich in der Halbzeit bei meinen Teamkolleginnen dafür entschuldigt. Ich habe gesagt, dass ich das wieder gutmachen werde. Ich bin wirklich erleichtert, dass mir das gelungen ist und ich noch ein Tor machen konnte.

Sie stehen nun zum ersten Mal im Finale einer WM. Wie schätzen Sie die Chancen gegen die USA ein?

Wir haben jetzt auf jeden Fall eine Medaille. Das ist ein Traum, den ich schon seit langer Zeit hatte. Ich kann nicht glauben, dass ich das Finale gegen die USA spielen werde. Wir haben eine sehr gute Chance, auch wenn wir gegen die USA noch nie gewonnen haben. Aber gegen Deutschland hatten wir ja auch noch nie gewonnen und sie dann im Viertelfinale geschlagen. Also kann es vielleicht gegen die USA genauso klappen.

Was werden Sie tun, um sich vorzubereiten?

Wir werden versuchen, uns gut zu erholen in den drei kommenden Tagen. Wir sind alle sehr müde. Wir können uns noch gar nicht vorstellen, wie es im Finale wird. Natürlich wäre ich auch sehr glücklich, wenn es am Schluss nur die Silbermedaille wird. Aber jetzt, wo wir schon so weit gekommen sind, wollen wir natürlich auch die Goldmedaille.

Aufgezeichnet von Anke Myrrhe.

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