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Sport: Jubel beim Jubiliäum Freiburg feiert beim 3:0 über Köln den 100. Bundesliga-Sieg

Freiburg. Das Ergebnis täuschte.

Freiburg. Das Ergebnis täuschte. 3:0 (1:0) hatte der SC Freiburg den 1. FC Köln bezwungen. Das klingt nach klaren Verhältnissen. Aber die Breisgauer wirbelten die Gäste keineswegs in einem Sturmlauf durcheinander, überzeugten allerdings durch eine konsequente Chancenauswertung von Iaschwili, Riether und Antar. Das reichte, um beim Bundesliga-Schlusslicht 1.FC Köln einen weiteren Hoffnungsschimmer auszulöschen. „Ein ganz wichtiger Schritt für uns“, sagte Freiburgs Lars Hermel nach dem 100. Bundesliga-Sieg der Freiburger. „Mit 33 Punkten haben wir jetzt ein kleines Polster.“

Der Mitaufsteiger aus dem Rheinland dagegen ist jetzt seit acht Spielen ohne Sieg. „Wir werden unsere Chancen noch bekommen“, sagte Thomas Cichon tapfer, klang aber nicht überzeugend dabei. Zwar spielten die Kölner, die kurz vor dem Anpfiff den über Kopfschmerzen klagenden Stürmer Matthias Scherz durch Lukas Podolsky ersetzen mussten, engagiert und setzten die Freiburger mit ihrem Pressing unter Druck, doch ein Kopfball von Heinrich an die Lattenoberkante blieb für lange Zeit die einzige zwingende Möglichkeit der Kölner.

Das 1:0 in der 15. Minute nach dem ersten zwingenden Gegenzug spielte den Freiburgern zusätzlich in die Hände. „Wir haben hinten immer einen Aussetzer“, klagte Cichon, und Hoffnungsträger Podolsky assistierte resigniert: „Es ist jedesmal das Gleiche: Wir geraten in Rückstand und rennen dann hinterher.“ Damit war der selbst gewählten Konterhaltung, in die sich die Freiburger im ausverkauften Dreisamstadion von vornherein begeben hatten, endgültig der Weg bereitet. Doch die Breisgauer machten wenig daraus, aber die Kölner besaßen die Mittel nicht, um die Defensive der Gastgeber mit dem umsichtigen Lars Hermel im Zentrum der Viererkette auszuhebeln.

Das Geduldsspiel in einer quälend zähflüssigen Partie gewannen die Freiburger. „Wir haben schon besser gespielt“, räumte SC-Trainer Volker Finke ein. „Aber wir haben eben zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore gemacht.“

Christoph Kieslich

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