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FC Bayern-Trainer Jupp Heynckes kann sich freuen: Mit dem Pokalfinalsieg am Samstag in Berlin hat er den Höhepunkt seiner Karriere erreicht.

© Reuters

Jupp Heynckes und der FC Bayern München: Karriereende auf dem höchsten Punkt

Alles deutet darauf hin, dass FC Bayern Trainer Jupp Heynckes mit dem siegreichen Pokalfinale am gestrigen Samstag seine Karriere beenden. Er tut das auf dem höchsten Punkt, den es in der Branche zu erklimmen gibt - und wird dabei ein Vorbild für den gesamten Berufsstand bleiben.

Seine letzte Reise als Trainer des FC Bayern hat Jupp Heynckes nach Berlin geführt. Es ist kein Ort, der für sein Leben als Fußballer und Trainer so bedeutsam ist wie Mönchengladbach, seine Heimatstadt, wo vor zwei Wochen vermutlich seine Bundesligakarriere zu Ende gegangen ist. Dieser Ort ist nicht so emotional beladen wie Wembley, die Kathedrale des Fußballs, wo Heynckes vor einer Woche zum zweiten Mal die Champions League gewonnen hat. Und doch wird Berlin nach dem gestrigen 3:2-Erfolg seiner Mannschaft gegen den VfB Stuttgart für den 68-Jährigen einen Klang erhalten, der lange nachhallen wird. Hier hat er als Trainer des FC Bayern München das große Triple aus Meisterschaft, Champions League und nationalem Pokal perfekt gemacht. Nie zuvor ist das einem deutschen Verein gelungen.

Aber Berlin wird für Heynckes aus einem sehr viel persönlicheren Grund unverrückbar bleiben. Wenn alle Deutungen stimmen und er nicht doch noch den Verlockungen Real Madrids erliegt, wird Jupp Heynckes mit dem siegreichen Pokalfinale seine Karriere beenden. Er tut das auf dem höchsten Punkt, den es in der Branche zu erklimmen gibt. Und noch wichtiger: Er wird es als einer tun, der durch seine Menschlichkeit, seine Kompetenz und seinen Charakter ein Vorbild für den ganzen Berufsstand bleiben wird. In der Nacht von Berlin ist eine große Reise, eine große Karriere zu Ende gegangen.

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