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Juventus Turin: Fast sicher: Ranieri wird Trainer

Claudio Ranieri soll Juventus Turin zurück an die Spitze des internationalen Fußballs führen. Der italienische Rekordmeister habe sich bereits mit dem auch von Manchester City umworbenen Trainer geeinigt, berichtete die "La Gazzetta dello Sport".

Turin - Claudio Ranieri soll Juventus Turin zurück an die Spitze des internationalen Fußballs führen. Der italienische Rekordmeister habe sich bereits mit dem auch von Manchester City umworbenen Trainer geeinigt, berichtete die "La Gazzetta dello Sport". "Er wird unser Trainer, das ist zu 90 Prozent sicher", bestätigte auch Juve-Präsident Giovanni Cobolli Gigli. Der Nachfolger des zurückgetretenen Didier Deschamps werde noch in dieser Woche bekannt gegeben. In Turin wurde die offizielle Bestätigung sogar schon für den Montagabend erwartet.

Vor allem Sportdirektor Jean Claude Blanc machte Druck. Er will die Trainerfrage so schnell wie möglich geklärt wissen, um zusammen mit dem neuen Chef auf der Bank die Mannschaft für die nächste Saison aufzustellen. Er braucht den Namen des Trainers, um Stars wie Torwart Ginaluigi Buffon und Stürmer David Trezeguet zum Bleiben zu bewegen. Der zuletzt beim AC Parma engagierte 55-Jährige erscheint Juve dafür genau richtig: "Ranieri ist sowohl technisch als auch altersmäßig interessant für das Langzeitprojekt, das wir mit Juve planen", sagte Cobolli Gigli. Der frühere Verteidiger kennt den italienischen Fußball und ist international erfahren.

Durchmarsch in die Seria A erhofft

Nachdem der zunächst umworbene Weltmeister-Trainer Marcello Lippi abgesagt hatte, galt der gebürtige Römer schon seit Tagen als Favorit auf den Turiner Trainerstuhl. Auch über eine Verpflichtung von Sven Göran Eriksson war spekuliert worden. Ranieris härtester Konkurrent war aber Juves Ex-Stürmer Gianluca Vialli. Für Ranieri sprach dessen weitaus größere Erfahrung: Zuletzt rettete er den AC Parma mit einem Kurz-Gastspiel seit dem 14. Februar vor dem Abstieg. Im Ausland trainierte er den FC Valencia und Atletico Madrid in Spanien sowie in England den FC Chelsea, den er 2004 zum Vize-Meistertitel führte. Dies war sein bislang größter Erfolg.

Turin erhofft sich von Ranieri den Neuaufbau des Teams um Kapitän Alessandro del Piero und den Durchmarsch in die Spitzengruppe der Serie A. Nach der Verurteilung zum Zwangsabstieg in die 2. Liga hatte Juve trotz neun Strafpunkten gleich auf Anhieb als Serie-B-Meister den Wiederaufstieg geschafft. (Mit dpa)

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