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© Engler

Kampf um Stammplatz: Chermiti zieht Hertha dem Nationalteam vor

Der Tunesier war unter Lucien Favre bei Hertha bisher nur vierte Wahl. Jetzt will er sich ins Team kämpfen und verzichtet auf ein Länderspiel der tunesischen Nationalmannschaft.

Mohamed Amine Chermiti hat derzeit sichtlich Spaß. Er flachst mit den Kollegen, erfüllt nach dem Training mit einem Lächeln im Gesicht die Autogrammwünsche der Fans und stellt sich wenig später gut gelaunt den Fragen der Journalisten. Chermiti strahlt, dabei hatte der 21 Jahre alte Tunesier in Diensten von Hertha BSC zuletzt wenig zu lachen. Ein Knochenmarks-Ödem im Knie zwang den Angreifer Anfang März zu einer zehntägigen Pause. Chermiti musste von der Tribüne aus mit ansehen, wie seine Kollegen in der Fußball-Bundesliga von Sieg zu Sieg eilten.

Am Sonnabend tritt sein Team in Kenia an

Nun möchte Chermiti die Länderspielpause dazu nutzen, um wieder Anschluss an die erste Elf zu finden. Dafür verzichtet er sogar auf das WM-Qualifikationsspiel mit der tunesischen Nationalmannschaft am kommenden Sonnabend in Kenia. Trotz seiner Verletzung war Chermiti von Nationaltrainer Humberto Coelho für das Duell in Nairobi nominiert worden, doch der Stürmer lehnte ab.

Torschützenkönig der afrikanischen Champions League

„Es ist besser für mich, wenn ich hier bleibe und weiter an mir arbeite“, sagt Chermiti – und hofft, dass Herthas Trainer Lucien Favre sein Engagement zu würdigen weiß. In der Stürmerhirarchie der Berliner war der Neuzugang, der im Sommer für 2,2 Millionen Euro von Etoile du Sahel nach Berlin  gewechselt war, zuletzt nur noch die Nummer vier hinter Andrej Woronin, Marko Pantelic und Waleri Domowtschiski. Zu wenig für jemanden, der in der vergangenen Saison als Torschützenkönig der afrikanischen Champions League maßgeblich dazu beitrug, dass sein ehemaliger Klub  Etoile du Sahel diesen Wettbewerb für sich entscheiden konnte.

Erst fünf Mal spielte er für Hertha

Erst fünf Mal stand Chermiti in dieser Saison für Hertha BSC in der Bundesliga auf dem Platz, das soll sich nun ändern. „Ich bin fast schon bei hundert Prozent“, sagt der Angreifer. Schon in der Hinrunde hatte er  wegen eines Innenbandrisses im linken Knie lange pausieren müssen. „Ich habe Geduld und werde Gas geben bis ich meine Chance bekomme“, sagte Amine Chermiti. Lucien Favre wird das gerne hören.

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